Adaptionen von Videospielen, ob nun als Film oder als Serie, sind gefragter denn je. Das zeigt der aktuelle Erfolg von «Uncharted». Eine Übersicht.
«Uncharted» mit Tom Holland (r.) und Mark Wahlberg ist nur eine von vielen Videospielverfilmungen.
«Uncharted» mit Tom Holland (r.) und Mark Wahlberg ist nur eine von vielen Videospielverfilmungen. - © 2021 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spielverfilmungen sind im grossen Trend in der Filmindustrie.
  • Der neue Film mit Tom Holland spielt die Geschichte von «Uncharted» nach.
  • Auch andere Videogames sollen noch verfilmt werden – eine Übersicht.

Die Historie der - mal mehr und mal weniger ambitionierten - Videospielverfilmungen zeigt: In den seltensten Fällen lieferte ein gefeiertes Game automatisch einen gefeierten Kinofilm. Man denke da nur an «Monster Hunter»... Zwar hat auch das jüngste Beispiel, der Abenteuerfilm «Uncharted», keinen leichten Stand bei den Kritikern.

Aus der Sicht des Publikums kann Hauptdarsteller und «Spider-Man»-Liebling Tom Holland (25) aber derzeit nichts verkehrt machen. Und so stürmt er darin an der Seite von Mark Wahlberg (50) einmal mehr die weltweiten Kinocharts.

Doch nicht nur «Uncharted» schickt sich an, ein beliebtes Videospiel-Franchise nachhaltig auf der Leinwand zu etablieren. Auch andere gefragte Game-Charaktere stehen in den Startlöchern – vom schnellen Igel Sonic hin zu Klempner Mario. Wieder andere Reihen sollen gar über die kommenden Jahre hinweg als Serie unterhalten. «The Witcher» hat es immerhin erfolgreich vorgemacht.

Videospiel-Filme: Zwischen kunterbunt und düster

Schon im kommenden Monat flitzt ein blauer Igel zu seinem zweiten Kino-Abenteuer. Am 31. März erscheint hierzulande «Sonic the Hedgehog 2». Dessen Vorgänger drohte zunächst nach Fanprotesten ein kolossaler Flop zu werden.

Doch Filmstudio Paramount hörte auf das Feedback, verpasste seinem Titelhelden eine neue Optik und glättete damit die Wogen. Das Resultat: ein Einspielergebnis von rund 320 Millionen US-Dollar und die Aussicht auf eine langjährige Filmreihe auch über Teil zwei hinaus.

Apropos Kritik. Von der blieb auch die Meldung Ende des vergangenen Jahres nicht verschont. Chris Pratt (42) wird seine Stimme dem Kult-Klempner Mario leihen.

Mit einem urkomischen Video bei Instagram liess der Star jedoch die meisten Unkenrufe verstummen. Angekündigt ist der noch namenlose «Super Mario»-Film für den 21. Dezember (USA).

Damit hat es sich zwar schon mit Adaptionen mit konkretem Starttermin. Die Liste der angekündigten Umsetzungen ist aber noch lange nicht zu Ende. Da wäre etwa «Borderlands» nach dem gleichnamigen und schrägen Comic-Ego-Shooter. Der Film von Eli Roth (49) ist sogar schon im Kasten, zum vielversprechenden Cast gehören unter anderem: Cate Blanchett (52), Kevin Hart (42), Jack Black (52) und Jamie Lee Curtis (63).

Mitte 2021 hat Alicia Vikander (33) ein Update zu ihrem zweiten Auftritt als Action-Ikone Lara Croft gegeben. Nach diversen Querelen aufgrund der Corona-Pandemie musste Regisseur Ben Wheatley (49) das Handtuch werfen.

Playstation wird zum Hollywood-Studio

Filmemacher Jordan Vogt-Roberts (37) arbeitet derweil daran, einen legendären Playstation-Helden erstmals in Fleisch und Blut zu zeigen: Solid Snake. Viel ist noch nicht zu der Verfilmung zu Hideo Kojimas (58) «Metal Gear Solid» bekannt. Den Helden wird aber «Star Wars»-Schauspieler Oscar Isaac (42) verkörpern.

Nicht für die Leinwand, sondern für Streaminganbieter Netflix entsteht ein Film aus dem «BioShock»-Universum. In der Tat ist diese Meldung erst vergangene Woche herausgekommen, Details zu der Film-Umsetzung gibt es daher noch keine.

Ein kleines bisschen weiter ist man da schon bei «Minecraft: The Movie». Für die Verfilmung des Spiels in Klötzchen-Optik steht laut Branchenseite «IMDb» immerhin schon Peter Sollett (46) als Regisseur fest.

Weitere derzeit noch geplante Umsetzungen sind «Yakuza», «Mega Man», «Beyond Good & Evil» und «Just Cause». Nur Gerüchte kursieren dagegen um die beliebten Reihen «Gears of War», «Half-Life», «Portal», «The Devision» und «Call of Duty».

Der Master Chief als Serienheld

Ebenfalls schon im März dieses Jahres kommt ein Xbox-Star zu seinem ersten Live-Action-Auftritt. Der Master Chief aus der erfolgreichen «Halo»-Reihe hat seine eigene Serie bei Paramount+ erhalten.

Weil es den Service aber (noch) nicht in Deutschland gibt, wird er ab 24. März 2022 bei Sky die Galaxie retten. Den Helden verkörpert «American Gods»-Star Pablo Schreiber (43).

Ebenfalls noch 2022 ist die Anime-Serie «Cyberpunk: Edgerunners» angekündigt, die auf dem Sci-Fi-Spiel «Cyberpunk 2077» fusst. Sie soll zehn Episoden umfassen und wird bei Netflix zu sehen sein.

Grosses Kino abseits der Leinwand verspricht 2023 dann die HBO-Serie «The Last of Us». Darin spielen «The Mandalorian»-Star Pedro Pascal (46) und «Game of Thrones»-Nachwuchsüberraschung Bella Ramsey (18) das tragische Duo Joel und Ellie. Noch ist nicht sicher, wo das Endzeit-Drama in Deutschland zu streamen sein wird. Für gewöhnlich lieferte aber Sky HBO-Serien, wie etwa «Westworld» oder «Game of Thrones».

Fallout, The Witcher, Assassin's Creed

Ebenfalls Endzeit, dieses Mal die atomare Apokalypse, bietet die Amazon-Prime-Umsetzung des Spiels «Fallout». Um die Serien-Adaption war es lange Zeit still geworden, erst kürzlich kam jedoch wieder Bewegung in die Sache. So wurde berichtet, dass Amazon die Serie nun final bestellt hat.

Fans der «The Witcher»-Staffeln dürfen sich nicht nur über die Fortsetzung rund um Geralt von Riva (Henry Cavill, 38) freuen. Mit «The Witcher: Blood Origin» startet ebenfalls bei Netflix und schon 2022 eine Prequel-Serie, die 1.200 Jahre früher spielen soll.

Weitere geplante Videospiel-Serien mit echten Schauspielerinnen und Schauspielern bei Netflix sind «Assassin's Creed» und «Resident Evil». Beide Spiele wurden schon als Kinofilm beziehungsweise als ganze Filmreihe veröffentlicht. Nun soll das Sci-Fi- und das Horror-Franchise auch in Serie gehen.

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