Der Carol Burnett Award wird für besondere Verdienste im Bereich Fernsehen verliehen. In diesem Jahr geht er an eine Produzenten-Legende.
Norman Lear wird geehrt. Foto: Paul Buck/EPA/dpa
Norman Lear wird geehrt. Foto: Paul Buck/EPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Fernsehproduzent Norman Lear (98), der mit progressiven TV-Serien in Hollywood bekannt wurde, erhält bei der Golden-Globe-Gala Ende Februar einen Ehrenpreis.
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Bei der Show soll Lear den Carol Burnett Award entgegennehmen, gab der Verband der Auslandspresse (HFPA) bekannt.

Die TV-Ikone Carol Burnett (87) war 2019 erste Empfängerin und Namensgebern des neuen Preises für besondere Verdienste im Bereich Fernsehen. Im vorigen Jahr wurde die Moderatorin und Komikerin Ellen DeGeneres (63) ausgezeichnet. Seit 1952 vergibt der HFPA-Verband bereits den Cecil B. DeMille Award für besondere Leistungen im Film. Er geht in diesem Jahr an die Schauspielerin und Aktivistin Jane Fonda (83).

Der Produzent und Autor Lear gilt seit den 1950er Jahren als TV-Pionier, der progressive Ideen auf dem Bildschirm durchsetzte. Die Hit-Sitcom «All in the Family» (1971-1979) zeigte das Leben einer Arbeiterfamilie. «Sanford and Son» (1972-1977) drehte sich um eine Vater-Sohn-Beziehung in einem Schwarzen-Viertel von Los Angeles. Der mehrfache Emmy-Preisträger holte mit dem Drehbuch für die Filmsatire «Scheidung auf amerikanisch» (1968) auch eine Oscar-Nominierung. Lear, weiterhin als ausführender Produzent aktiv, setzt sich seit langem für linksliberale Anliegen ein.

Die Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars. Die Nominierungen werden am 3. Februar verkündet, die Preisverleihung geht am 28. Februar zum 78. Mal über die Bühne.

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