True Fruits wird von deutscher Moderatorin boykottiert

Vor gut zwei Wochen sorgte das deutsche Smoothie-Unternehmen True Fruits mit einer umstrittenen Werbung für Aufregung: Ein aufgemalter Penis auf dem Rücken einer Frau wurde auf den Social-Media-Accounts des Herstellers gepostet. Zusammen mit dem Spruch: «Sommer, wann feierst Du endlich Dein Cumback?»

True Fruits löschte später den Post, der Shitstorm war aber nicht mehr zu vermeiden. Bereits früher wurde dem Unternehmen wegen umstrittener Werbung Sexismus und Rassismus vorgeworfen. Die Grenzen angemessener Werbung wurden überschritten, fanden viele.

Auch Charlotte Roche (41) schliesst sich dieser Meinung an. Die britisch-deutsche Moderatorin und Autorin schiesst in einem Instagram-Post scharf gegen True Fruits. Und fordert ihre Fans zum Boykott auf.

Der Grund: Das Unternehmen mache sich über Opfer sexueller Gewalt lustig, findet Roche. Und ein Smoothie zu kaufen, sei sowieso nicht nötig. Man könne einfach «einen Haps Apfel und zwei Blaubeeren» im Mund kauen und hin- und herquetschen. Dann bekomme man «einen ganz frischen personalisierten Smoothie».

Dazu postet sie in ihrer Insta-Story ein Video davon, wie sie die Flaschen der Marke im Regal nach hinten stellt. Käufer sollen dadurch zu einem Konkurrenzprodukt greifen.

Bei ihren Fans kommt die Aktion gut an. Und sie stösst sogleich auf Nachahmer. Roche teilt in ihrer Story Videos ihrer Fans, wie sie ebenfalls die Flaschen umstellen.

True Fruits selber reagierte mit einem eigenen Instagram-Beitrag: Das Unternehmen postete vergangenen Dienstag kommentarlos ein Foto eines Konkurrenzproduktes. Das wohl ein True Fruits-Smoothie verdeckt.