Thomas Gottschalk trauert nach Kaliforniens Bränden um sein Zuhause

Mindestens 31 Todesopfer haben die verheerenden Waldbrände von Südkalifornien schon gefordert. Über 300'000 Menschen mussten evakuiert werden – doch auch wenn viele ihr Leben retten konnten, haben Tausende ihr Zuhause verloren. Darunter auch Entertainer Thomas Gottschalk (68). Die «Wetten, dass …?»-Ikone moderierte am Samstag eine Wohltätigkeits-Veranstaltung, als sein Anwesen im Malibu Canyon von den Flammen verschlungen wurde. Sein Nachbar filmte den Brand fassungslos.

Gottschalk hatte seine Villa 1998 für umgerechnet rund elf Millionen Franken bauen und liebevoll ausschmücken lassen: 900 Quadratmeter Wohnfläche, 19 Zimmer mit Türen aus dem «Orient Express», sogar eine eigene Windmühle hatte er anbringen lassen. Seine unzähligen Fernsehpreise, die verrückten Anzüge aus seinen TV-Shows und sogar eine Originalausgabe eines Karl-May-Buches sind weg.

Der Schock sitzt tief beim Moderator. «Ich kann dazu gar nichts sagen, weil mir die Worte fehlen. Ich hatte das Gedicht ‹Der Panther› in der Handschrift von Rainer Maria Rilke an der Wand hängen. Das ist ebenso in Flammen aufgegangen wie das Treppenhaus, durch das meine Kinder immer getobt sind», sagt er der Zeitung «Bild».

Gottschalks Ehefrau Thea wurde von den US-Behörden per Not-SMS vor den sich nähernden Flammen gewarnt und flüchtete mit 100 Nachbarn. «Sie konnte nur unsere beiden Katzen mitnehmen», so Gottschalk traurig.

Am Freitag reist der Moderator zu seiner Frau, die nun im Hotel wohnt, und ihrem gemeinsamen Sohn Roman (36).