Thomas Gottschalk kritisiert extremen Reichtum & Steuerflüchtlinge
Thomas Gottschalk kritisiert extremen Reichtum und Steuerflüchtlinge. Auf dem Weg zum Erfolg verpasse man oft das Glück.

Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Gottschalk findet extremen Reichtum «ungesund».
- Er kritisiert Promis, die aus steuerlichen Gründen nach Dubai ziehen.
- Jeder müsse einen fairen Teil abgeben.
Als Moderator wurde Thomas Gottschalk (75) reich. Schätzungen zufolge besitzt er ein Vermögen von rund 90 Millionen Euro. Dennoch kritisiert er immer wieder Superreiche.
So sagte er einst gegenüber RTL: «Kein Mensch braucht einen Privatjet.» In einem Interview mit dem Magazin «Zeit» spricht er nun ausführlicher über seine Ansichten zu Geld.
Extremer Reichtum sei «ungesund» und «auch nicht gut», so der pensionierte Moderator. Irgendwann merke man, dass das nur Ärger mache, dass das gesammelte Zeig «wegbrenne». Damit spricht er auch seine Villa in Malibu an. 2018 brannte diese komplett ab.
Im Grunde renne man erst dem Erfolg hinterher und dann dem Glück. «Auf dem Weg zum Erfolg hat man das Glück aber meistens verpasst.» Er habe viele unglückliche Reiche und viele glückliche Arme kennengelernt.
Heute finde er selbst in den einfachen Momenten Erfüllung. Etwa beim Wandern oder beim Kaffee mit seiner Frau Karina Mross (63).
Thomas Gottschalk wettert auch gegen Steuerflüchtlinge: Er verstehe Promis nicht, die wegen Steuervorteilen nach Dubai ziehen, und spricht gar von «Steuerhinterziehung». Für ihn sei das nicht nachvollziehbar. «Es ist ja auch völlig unsinnig.»
Seine Meinung lautet: Man müsse sich sein Geld verdienen und auch einen fairen Teil abgeben.
Im Interview kommt Gottschalk auch auf seine Mutter zu sprechen. Sie habe immer wieder Obdachlose bei sich zuhause aufgenommen, erzählt der Moderator. Sie habe «Nächstenliebe getätigt».
Ganz in Rente ist Thomas Gottschalk noch nicht: Im Dezember wird er ein letztes Mal eine grosse Samstagabend-Show moderieren.