Talal Derki: Syrien-Doku mit Oscar-Chancen

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USA,

Er stammt aus Syrien und lebt in Berlin - Talal Derki kann es noch gar nicht richtig fassen, dass er bei den Oscars dabei ist.

Talal Derki (2.v.r.) mit seinem Berliner Produzenten-Team Ansgar Frerich (l), Eva Kemme und Tobias Siebert in Hollywood. Foto: Barbara Munker
Talal Derki (2.v.r.) mit seinem Berliner Produzenten-Team Ansgar Frerich (l), Eva Kemme und Tobias Siebert in Hollywood. Foto: Barbara Munker - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Countdown zu den Oscars für den syrischen Dokumentarfilmer Talal Derki mit seiner deutschen Koproduktion «Of Fathers And Sons - Die Kinder des Kalifats».

Wenige Tage vor der Trophäen-Gala in der Nacht zu Montag sind in Los Angeles die nominierten Dokumentarfilmer vorgestellt worden. Sein Berliner Produzenten-Team sei gerade rechtzeitig eingetroffen, sagte Derki bei dem Empfang am Dienstagabend (Ortszeit). Mit seinem Film wolle er aufzeigen, wie Kinder radikalisiert werden und wie Gewalt entsteht.

Der in Berlin lebende Syrer war über einen Zeitraum von zwei Jahren der Familie eines islamistischen Kämpfers während des syrischen Bürgerkriegs gefolgt. Er könne es nicht fassen, bei den Oscars zu sein, sagte Derki der dpa. «Unser Film ist die einzige europäische Doku unter den fünf Anwärtern».

Derki und seine syrische Frau sind Eltern eines sechsjährigen, in Berlin geborenen Sohnes. Der Regisseur hatte sich um ein Visum zur Oscar-Verleihung in die USA bemüht, es wurde erst kürzlich bewilligt, sagt Derki. Der Antrag seiner Frau, die auch einen syrischen Pass habe, sei dagegen von den Behörden abgelehnt worden.

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