Die Designerin entwirft jetzt ökologische Jeans. Die Hosen sind biologisch abbaubar.
Stella McCartney
Die englische Modedesignerin und Tochter von Paul McCartney Stella McCartney. - Bang

Stella McCartney bringt biologisch abbaubare Stretch-Jeans auf den Markt. Die 48-Jährige ist bereits seit langem darauf bedacht, dass die Mode ihrer gleichnamigen Marke umweltbewusst und nachhaltig ist. Sie führte schon neue Stoffe ein, die aus pflanzlichen Garnen hergestellt werden. Nun ging sie noch einen Schritt weiter und entwarf eine Jeans, die als ganzes Kleidungsstück biologisch abbaubar ist. Die Jeans-Kollektion, die aus innovativem Stretch-Stoff bestehen soll und mit Hilfe des italienischen Herstellers Candiani entworfen wurde, wird Teil von McCartneys Herbst-Winter-Kollektion 2020.

Für das Material wird die moderne Coreva Stretch-Technologie verwendet, bei der organische Baumwolle um einen natürlichen Gummikern gewickelt wird. Daraus entsteht am Ende ein Garn, das frei von Plastik oder Mikroplastik und stattdessen ein biologisch abbaubares Stretch-Material ist, das jedoch nicht an Elastizität verliert.

Noch werden McCartneys Kleidungsstücke aus 100% organischer Baumwolle hergestellt, doch dieser Prozess erfordert einen grossen Wasserverbrauch und giftige Farbstoffe. Das soll sich bald ändern. In einem Statement sagte de Candiani-Familie nun: «In einer Welt, in der die Ressourcen schwinden und Deponien mit ausrangierten Kleidungsstücken überfüllt sind, ist es unsere Pflicht, neben biologisch abbaubarem und kompostierbarem Material auch nach nachwachsenden Rohstoffen zu suchen. Denim muss die Führung als Indigo-Flagge dieser Revolution übernehmen, und wir freuen uns, gemeinsam mit Stella McCartney unsere Innovationen und Überzeugungen mit der gesamten Modeindustrie zu teilen.»

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