Sommerfestival auf Kampnagel eröffnet

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Deutschland,

Nackte Frauen, die sich auf Motorrädern rekeln, an ihren Haaren in die Luft ziehen oder den Boden wischen: Auf Kampfnagel in Hamburg läuft bis zum 30. August das Sommerfestival.

Tänzerinnen stehen und schweben während der Performance «Tanz» auf der Bühne am Eröffnungsabend des Internationalen Sommerfestivals. Foto: Georg Wendt/dpa
Tänzerinnen stehen und schweben während der Performance «Tanz» auf der Bühne am Eröffnungsabend des Internationalen Sommerfestivals. Foto: Georg Wendt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der feministischen Performance «Tanz» der österreichischen Choreographin Florentina Holzinger ist am Abend das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg eröffnet worden.

Das Stück, das klassische Ballettgeschichte mit Humor und Horror verknüpft, sollte dieses Jahr als eine der zehn besten Inszenierungen der Saison beim Berliner Theatertreffen gezeigt werden. Nach einer Gruppen-Quarantäne und Infektionstests wurde die Performance nun zum ersten Mal seit Ausbruch des Corona-Virus auf der Bühne gezeigt.

Während viele der grossen internationalen Festivals in Europa abgesagt wurden, will das Sommerfestival bis zum 30. August zeigen, wie Kunst unter Pandemie-Bedingungen trotzdem möglich ist, sagte Festival-Leiter András Siebold. Viele der künstlerischen Arbeiten seien von der Krisensituation beeinflusst, so auch die Uraufführung von «Ulysses 2.0» der Hamburger Performancegruppe Ligna. Mit einem Audioguide ausgerüstet begeben sich die Teilnehmer einzeln in einem Park auf eine abenteuerliche Reise in die Zukunft der Menschheit: Werden die Menschen die Erde gemeinsam retten oder ist sie bereits in 100 Jahren dem Untergang geweiht?

Der weitläufige Festival-Garten wird mit rund 50 Veranstaltungen auf verschiedenen Bühnen bespielt. Es gibt Konzerte von Carsten Meyer, Christiane Rösinger, Bernd Begemann und Stella Sommer, Lesungen von Paula Irmschler, Anja Rützel und Hendrik Otremba sowie Performances von den Jajajas und Oona Doherty. Die Aktivisten vom PENG!-Collective haben sich als fiktives Bundesamt für Krisenschutz ausgegeben, um sich so Zugang zu Unternehmen zu verschaffen und deren Vorstände zu Gesprächen über ihre Strategien für die Zukunft jenseits von Wachstum und Gewinnmaximierung herauszufordern. Entsprechend der Corona-Regeln müssen die Besucher Abstände einhalten oder Masken tragen.

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