George Harrison, Bono und die Rolling Stones gehörten zu den Kunden der Gretsch Company. Jetzt sollen Hunderte der legendären Gretsch-Gitarren oder Schlagzeuge unter den Hammer kommen.
Eine Silvertone Danelectro Gitarre von Gretsch, die einst Tom Petty und George Harrison gehörte. Foto: Julien's Auctions/dpa
Eine Silvertone Danelectro Gitarre von Gretsch, die einst Tom Petty und George Harrison gehörte. Foto: Julien's Auctions/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Friedrich Gretsch, ein junger Mannheimer, legte 1883 in New York den Grundstein für die Gretsch Company, bei der später Künstler wie Chet Atkins, George Harrison, Bono und die Rolling Stones Instrumente kauften.

Nun kommen Hunderte der legendären Gretsch-Gitarren, Schlagzeuge und Musikandenken des Familienbetriebs unter den Hammer.

«Da sind Originale drunter, die nie zuvor jemand gesehen hat, die noch nie bei einem Konzert gespielt wurden», erzählt der Firmenchef Fred Gretsch, Urenkel des Gründers, der Deutschen Presse-Agentur.

Unter den Highlights: eine Gitarre, die einst Tom Petty und George Harrison gehörte und als Prototyp für die «The Traveling Wilburys»-Gretsch-Modelle diente. Sie könnte bei der Versteigerung (Live und Online) am Freitag und Samstag (26/27. März) in Beverly Hills bis zu 40.000 Dollar (knapp 34.000 Euro) bringen, wie der Vorsitzende von Julien's Auctions, Martin Nolan, sagt.

Begehrt ist auch ein Vorläufer der berühmten grünen «Irish Falcon» des irischen Musikers Bono von U2. «Das ist ein Prototyp-Modell, das Bono abgesegnet hat, bevor diese Serie in die Produktion ging», erklärt Nolan. Musiker oder Fans könnten bis zu 10.000 Dollar bieten, schätzt der Auktionsleiter.

Auf den für ihren «Great Gretsch Sound» (grossartiger Klang) bekannten Instrumenten spielten auch Grössen wie Elvis Presley, Bo Diddley, The Monkees, Chris Isaak und John Prine. Der britische Schlagzeuger Phil Collins ist langjähriger Kunde der Gretsch-Familie, erzählt Fred Gretsch. Auch die Rolling Stones: «Wir haben eine enge Beziehung mit Drummer Charlie Watts».

Den Erfolg des Familienunternehmens führt Gretsch unter anderem auf die harte Arbeit und den guten Geschäftssinn seiner Vorfahren zurück. «1920 konnte Gretsch damit werben, der grösste Hersteller von Musikinstrumenten in den USA zu sein». Nach 56 Dienstjahren will der Firmenchef nun die hauseigene Sammlung für einen guten Zweck verkaufen: Mit dem Auktionserlös sollen Musikstudenten an der Georgia Southern University im US-Bundesstaat Georgia gefördert werden.

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