Der deutsche Pianist und Star-Dirigent Justus Frantz wird im Spital behandelt, nachdem er sich erneut eine schwere Sepsis zugezogen hat.
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Justus Frantz wurde mit einer schweren Sepsis ins Spital eingeliefert. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Justus Frantz wurde im Spital eine lebensbedrohliche Sepsis festgestellt.
  • Mittlerweile konnte er die Intensivstation verlassen, muss aber noch im Spital bleiben.
  • Es ist nicht das erste Mal, dass er mit einer Blutvergiftung zu kämpfen hat.
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Der deutsche Dirigent und Pianist Justus Frantz wurde mit einer schweren Sepsis in ein Spital in Russland eingeliefert. Ganze zwei Wochen musste der 79-Jährige auf der Intensivstation behandelt werden.

Wie «T-Online» schreibt, konnte er die Intensivstation mittlerweile wieder verlassen, befindet sich aber noch zur weiteren Versorgung im Spital.

Der Musiker beschreibt seinen Krankheitsverlauf: «Es fing damit an, dass mir das Laufen schwerfiel und jede Türschwelle für mich zum Problem wurde. Auch fühlte ich mich ständig müde. Ich wollte meinen Sohn unterrichten, das konnte ich nur im Liegen, weil ich so schwach war.»

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Justus Frantz und sein Sohn Justus Konstantin während der Probe für ein Benefizkonzert. Aufgrund seiner Sepsis konnte Frantz seinen Sohn nur noch im Liegen unterrichten. (Archivbild) - keystone

Schliesslich liess sich Frantz im Spital untersuchen, wo sein Zustand als «lebensbedrohlich» eingestuft wurde. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein anderes Spital überwiesen. Dort musste er «quasi reanimiert werden, ich war für die Ärzte schon so gut wie tot», so der 79-Jährige.

Mindestens zwei Wochen muss er noch im Spital bleiben – woher die Sepsis kommt, weiss allerdings niemand. Frantz hatte seinen 19-jährigen Sohn im russischen St. Petersburg besucht, wo dieser lebt und studiert.

Bereits 2018 eine Sepsis überstanden

Im Jahr 2018 litt der Dirigent schon einmal unter einer Blutvergiftung: Die «Hamburger Morgenpost» berichtete über seine Einlieferung in ein Danziger Spital aufgrund einer Infektion mit Staphylococcus aureus. Das Bakterium, welches eigentlich eher harmlos ist, hatte bei ihm eine Sepsis hervorgerufen.

Ursächlich war dabei ein vor mehreren Jahrzehnten erfolgter Unfall in China, bei dem sich Frantz mehrere Wirbel anbrach. Vor sechs Jahren entstand an der Wirbelsäule schliesslich ein Gewächs, das antibiotisch behandelt wurde.

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