Salzburger Festspiele verspüren grosse Verantwortung
Im August finden die Salzburger Festspiele in reduzierter Form statt. Die Veranstalter spüren eine grosse Verantwortung für das internationale Kulturleben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Salzburger Festspiele finden im August in reduzierter Form statt.
- Die Veranstalter verspüren eine grosse Verantwortung bezüglich des Coronavirus.
- Sie sehen sich als Vorreiter für eine breite Öffnung des internationalen Kulturlebens.
Für eine mögliche breite Öffnung des internationalen Kulturlebens nach dem Corona-Lockdown sehen sich die Salzburger Festspiele als Vorreiter.
«Wir tragen eine grosse Verantwortung: Wenn es bei uns gutgeht, dann ist der Weg auch für andere gebahnt. Wir werden von der Kulturszene auf der ganzen Welt beobachtet», sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»

Bis zu 1000 Besucher sollen in einer Vorstellung sitzen, auf Pausen wird verzichtet. «Ich sehe uns als Hoffnungsträger, nicht als Risikoträger», sagt Rabl-Stadler. Es sei möglich, dass es einzelne Corona-Fälle während der Festspiele geben werde. «Aber wir tun alles, um eine Ausbreitung zu verhindern.»
Nicht die Theater seien Corona-Hotspots, sondern private Partys. «Ich mache mir grosse Sorgen, wie es in der Gastronomie zugeht, auch in Salzburg», sagte die Präsidentin weiter. «Dafür kann ich meine Hand nicht ins Feuer legen.» Die Salzburger Festspiele finden in reduzierter Form während des ganzen Monats August statt.