Ruby Franke: Mami-Bloggerin quälte Kinder – was passiert mit ihnen?

Der Fall Ruby Franke (42) schockiert die Welt! Die sechsfache Mutter wurde diese Woche wegen schwerer Misshandlung von zwei ihrer sechs Kinder zu Haftstrafen verurteilt.

Die vier aufeinanderfolgende Haftstrafen umfassen von einem bis 15 Jahre. Wie viel Zeit Franke tatsächlich im Gefängnis verbringen wird, wird sich zeigen. Laut geltendem Recht im US-Bundesstaat Utah sind es jedoch maximal 30 Jahre.

Auch Frankes Geschäftspartnerin Jodi Hildebrandt muss ins Gefängnis. Hildebrandt half der Mami-Bloggerin, die Kinder zu quälen.

Doch was passiert nun mit den vier minderjährigen Kindern? Laut «Page Six», hat Frankes Ex-Mann Kevin Franke beantragt, das Sorgerecht für die Kids zu erhalten. Er will sich künftig um Abby (16), Julie (15), Russell (12) und Eve (10) kümmern.

Ruby und Kevin haben auch zwei erwachsene Kinder: Shari (20) und Chad (19).

Schlimm: Nachdem Ruby Franke festgenommen wurde, kamen die Kinder in die Obhut des «Department of Child and Family Services in Utah». Kevin Franke reichte kurz darauf die Scheidung ein und beantragte das Sorgerecht. Laut seinem Anwalt sei er nicht an der Kindesmisshandlung beteiligt gewesen.

Kevin Franke bemühe sich nun, die Beziehung zu seinen Kids wieder aufzubauen. Zudem will er, dass die ehemalige Geschäftspartnerin seiner Ex für die medizinische Versorgung seiner Kinder verantwortlich gemacht wird.

Jodi Hildebrandt habe «schwere psychologische und emotionale Verletzungen» verursacht. In dem Antrag schrieb Kevin: «Es ist bewiesen, dass die Kinder unmittelbaren und anhaltenden irreparablen Schaden erlitten haben als Folge der Verbrechen [von Hildebrandt].»

Die Mami-Bloggerin und ihre Komplizin haben zwei von Frankes Kindern (neun und zwölf) zwischen Mai und August 2023 gefangen gehalten. Die Kinder wurden geschlagen und mussten in der prallen Sonne arbeiten. Essen und Wasser bekamen sie tagelang keines. Ihre Wunden wurden mit Pfeffer und Honig versorgt.

Dem 12-jährigen Buben gelang schliesslich die Flucht. Er bettelte bei Nachbarn um Essen und Wasser. Seine Schwester wurde stark unterernährt aufgefunden.

Vor der Urteilsverkündung verlas Franke am Dienstag unter Tränen eine Erklärung, die nahelegt, dass sie unter psychischen Problemen litt. Sie fühlte sich etwa von Behörden und Kirchenführern bedroht. Franke und ihre Familie waren Mitglieder der «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage».

Die 42-Jährige vor Gericht: «In den letzten vier Jahren habe ich mich entschieden, einem Rat und einer Anleitung zu folgen. Diese haben mich in eine dunkle Wahnvorstellung geführt», hiess es. Sie fühle sich schuldig und übernehme die volle Verantwortung.

Während ihrer Aussage im Gericht brach Franke zusammen und entschuldigte sich bei ihren «kleinen Küken». Sie sagte dem Richter, dass sie bereit sei, ihre Strafe zu verbüssen.