Eine Karriere zwischen Himmel und Hölle: In der Serie «Hand of God» empfing er Botschaften von Gott, als «Hellboy» wurde er berühmt. Ron Perlman steigt in die Tiefen der menschlichen Psyche hinab.
Charakterkopf: Ron Perlman wird 72.
Charakterkopf: Ron Perlman wird 72. - Richard Shotwell/Invision/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Er begann seine Karriere als Höhlenmensch («Am Anfang war das Feuer») und punktete als halbverrückter Mönch in «Der Name der Rose».

Er war der Löwen-Mann in der TV-Serie «Die Schöne und das Biest» und wurde schliesslich als teuflischer Comic-Held mit roter Haut und Hörnern, der seine zerstörerischen Kräfte zur Rettung der Menschheit einsetzt, zum Kult-Schauspieler.

Es sind Aussenseiter wie «Hellboy», die schrägen Typen und Anti-Helden, denen Ron Perlman sein markantes Gesicht und seine dunkle Stimme leiht. Sie mögen monströs sein, sie mögen gewalttätig und unheimlich sein - aber eines ist Ron Perlman dabei immer wichtig: «Ich werde nie eine Rolle spielen, die keine Menschlichkeit besitzt.»

Aufhören ist für Perlman, der heute 72 Jahre alt wird, keine Option. Der klassisch ausgebildete Schauspieler liebt es, vor der Kamera zu stehen. Lage Zeit rangierte er in der zweiten Reihe der Hollywood-Stars. Momentan könnte er präsenter nicht sein. Die beiden Oscar-nominierten Filme «Nightmare Alley» und «Don't Look Up» gehören zu seinen jüngsten Arbeiten.

In dem Rummelplatz-Thriller «Nightmare Alley» hat Ron Perlman wieder einmal zusammen mit dem mexikanischen Regisseur und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro gedreht. Die beiden kennen sich seit der Horror-Fantasie «Cronos» - rund 30 Jahre ist das her. Seitdem waren sie sie auch in «Blade II», «Pacific Rim» und natürlich den beiden «Hellboy»-Filmen ein Team.

Gibt es für den roten Superhelden möglicherweise eine Fortsetzung? Seit 14 Jahren warten die Fans schon darauf. Pläne, Idee und Gerüchte gibt es dafür schon lange. Und Ron Perlman?

Wegen seines Alters sei er nicht besonders scharf darauf, sagte er im Interview mit dem Fachblatt «Variety». «(Aber) wir sind es den Fans schuldig, und wir sollten es ihnen geben, weil es ein epischer Abschluss sein würde. Also Guillermo, wenn du das liest, ich bin noch nicht fertig damit, dich zu bedrängen, dieses verdammte Ding fertigzustellen.»

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