Artur Brauner überredete Romy Schneider in ihrer tiefsten Krise zu ihrem letzten Kinofilm.
sarah biasini
Romy Schneider 1971 in Südfrankreich. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Produzent Artur Brauner überredete Romy Schneider zu ihrem letzten Film.
  • Die Schauspielerin steckte zu dieser Zeit in einer schwierigen Lebensphase.

Der Filmproduzent Artur Brauner hat Romy Schneider in ihrer tiefen Lebenskrise nach dem Tod ihres Sohns zu ihrem letzten Film überredet. «'Die Spaziergängerin von Sans-Souci' konnte ich nur mit Romy Schneider drehen - ohne sie wäre der Film nicht produziert worden», sagte Brauner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Dienstag.

«Zu jener Zeit war es aber nicht leicht, sie von der Rolle zu überzeugen», erinnerte sich der am Mittwoch 100 Jahre alt werdende Brauner. «Ihr ging es nicht gut, ihr Sohn war gerade tragisch verstorben, und sie sollte in dem Film die Mutter eines fast gleichaltrigen Jungen spielen», sagte Brauner. «Es bedurfte sehr vieler Gespräche - und der Überzeugungskraft meiner Frau.»

Schneiders 14-jähriger Sohn David war im Juli 1981 nach einem tragischen Unfall verblutet, knapp ein Jahr später starb Romy Schneider unter ungeklärten Umständen in Paris. Für den wenige Wochen vor ihrem Tod erschienen Film «Die Spaziergängerin von Sans-Souci» erhielt Schneider 2008 postum einen Ehrenpreis des französischen Filmpreises César.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Romy Schneider