Robert Lembke: Doku enthüllt das Leben des Quizmasters
Robert Lembke – Die neue ARD-Doku folgt den Spuren einer TV-Legende.

Das Dokudrama «Robert Lembke – Wer bin ich?» zeigt das Leben des berühmten Quizmasters erstmals umfassend. Am 9. Juni 2025 strahlte das Erste die Dokumentation um 23:35 Uhr aus, berichtet «BILD».
Das Dokudrama beleuchtet Lembkes bewegte Vergangenheit, die er zu Lebzeiten meist verschwieg. Geboren 1913, erlebte Lembke die grossen Umbrüche des 20. Jahrhunderts hautnah, er starb 1989.
Er litt unter der Diktatur der Nationalsozialisten und musste sich als Sohn eines jüdischen Vaters verstecken, wie «ARD» dokumentiert. Nach dem Krieg engagierte er sich für den Aufbau eines demokratischen Deutschlands.
Prominenz und Schweigen
Das Dokudrama verwebt Archivmaterial, Interviews und Spielszenen. Johann von Bülow verkörpert Robert Lembke, Jeanette Hain spielt seine Tochter Ingrid Benedict.
Auch Quizmaster Günther Jauch kommt zu Wort, informiert «SWR». Die Produktion zeigt, dass hinter Lembkes harmlosem Image ein Leben voller Gefahr und Geheimnisse steckt.

Familienmitglieder und langjährige Wegbegleiter erzählen von Lembkes bewegter Biografie. Der Film fragt gezielt nach den Gründen für sein Schweigen über die eigene Vergangenheit, so «SZ.de»
Robert Lembke: Karriere und Vermächtnis
Robert Lembke prägte als Quizmaster die deutsche Fernsehlandschaft. Von 1955 bis 1989 moderierte er 337 Mal die Kultshow „Was bin ich?“.
Bis zu zehn Millionen Zuschauer verfolgten das „heitere Beruferaten“, berichtet «SWR». Seine berühmte Eingangsfrage „Welches Schweinderl hätten’s denn gern?“ ist bis heute legendär.
Nach dem Krieg baute Lembke gemeinsam mit Hans Habe, Erich Kästner und Stefan Heym in München die „Neue Zeitung“ auf. Er leitete das Ressort Innenpolitik und wurde später Hörfunkchef beim Bayerischen Rundfunk.
Bis zuletzt blieb er ein Pionier des deutschen Fernsehens. Seine Geschichte ist nun erstmals in dieser Tiefe öffentlich erzählt.