Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral ist am Freitag in Lausanne wegen übler Nachrede gegen eine Journalistin zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von drei Monaten gefordert.
Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral (rechts) mit seinem Anwalt Pascal Junod vor dem Gericht in Lausanne.
Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral (rechts) mit seinem Anwalt Pascal Junod vor dem Gericht in Lausanne. - sda - Keystone/LAURENT GILLIERON
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidentin des Polizeigerichts Lausanne, Malika Turki, folgte dem Antrag des Waadtländer Staatsanwalts Eric Cottier nicht.

Sie sah den Tatbestand der Diskriminierung und des Aufrufs zu Hass nicht erfüllt.

Der 64-jährige Soral musste sich wegen mutmasslich homophober Äusserungen vor Gericht verantworten. Der Holocaustleugner hatte in einem Video auf seiner Website die Journalistin wegen ihrer Artikel in den Zeitungen «24 heures» und «La Tribune de Genève» unter anderem als «fette Lesbe» und «Queer-Aktivistin» bezeichnet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GerichtHass