Eigentlich hatte sich der Österreicher vor zwei Jahren von der Bühne verabschiedet. Doch jetzt kommt er zurück - und erzählt, wie es ihm in der Zwischenzeit ergangen ist.
raf camora
RAF Camora (r) und Bonez MC 2017 bei der Verleihung der 1Live Krone in Bochum. Foto: picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der österreichische Rapper RAF Camora hat sich überraschend mit dem Comeback-Album «Zukunft» zurückgemeldet.

2019 hatte der Musiker bereits das Ende seiner Karriere verkündet.

«Es war ja nie so geplant. Ich bin 2019 an einen Punkt gekommen, an dem ich gemerkt habe, dass der Erfolgsdruck mir im Weg steht», sagte der 37-Jährige, der bürgerlich Ralph Ragucci heisst, in einem Interview der Zeitschrift «GQ». «Ich hab nicht einfach aufgehört, weil ich dachte, dass ich damit ganz viel verkaufe und später mit dem Comeback-Album noch mehr verkaufe. Es ging darum, dass ich mein Leben ändern musste.»

Nach dem erklärten Ende seiner Musikkarriere und mit der Pandemie sei es ihm «schlimm» gegangen. «Wie eine Vollbremsung von 250 km/h auf null.» Während er an seiner Autobiografie («Der Pakt») geschrieben habe, «war mein Leben teilweise wie ein Mönch in Askese. Ich bin wirklich in ein Loch gefallen. Das war eine Depression, ich bin teilweise nicht mehr aus dem Bett gekommen.» Er habe «ein furchtbares Tief» durchlebt. «Ich musste durch diesen Schmerz durch, um zu spüren, wie sehr ich die Musik brauche.»

Für das am Freitag erschienene Solo-Album «Zukunft» sei er nach Dubai geflogen. «Da war ein Österreicher, der ein Musikstudio hat. Alles Zufall. Dann habe ich jeden Tag in der Früh auf einem Rooftop Thaiboxen gemacht, habe über die ganze Stadt geschaut, habe sehr viel verarbeitet und dann bin ich ins Studio gegangen und hab das Album gemacht.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Musiker