«All the Hits live» nennt der spanische Sänger und Wahl-Amerikaner sein neues Programm, mit dem er um die Welt reist. Er gibt auch eine Stippvisite in Deutschland. Am heutigen Mittwoch wird er 44 Jahre alt.
Enrique Iglesias
Enrique Iglesias hat ein Macho-Image. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sein Beruf bringt es mit sich, dass er oft die Welt bereist.

In Deutschland lässt er sich indes nur selten blicken. Nach einem Auftritt 2017 in Berlin und 2018 in München macht Enrique Iglesias aber morgen (9. Mai) in Köln Station, einen Tag nach seinem Geburtstag. Heute wird er 44.

Mit seiner «All the Hits live»-Konzertreise rund um den Globus feiert der Sänger sein 20. Bühnenjubiläum, mag er auch tatsächlich schon etwas länger im Geschäft sein. Er scheint es selbst kaum fassen zu können, wie weit er es in der Unterhaltungsbranche gebracht hat. Ein Jahr nach Abschluss der Highschool hatte er zwar seinen ersten Plattenvertrag in der Tasche. Dennoch hätte er damals jeden für «verrückt» erklärt, der ihm vorausgesagt hätte, so lange im Musikbusiness bestehen zu können, verriet er im März dem TV-Boulevard-Magazin «Brisant».

Geboren am 8. Mai 1975 in Madrid und aufgewachsen bei seinem Vater, dem spanischen Gesangsstar Julio Iglesias (75), in Florida, begann er schon als Teenager eigene Songs zu schreiben - auf Spanisch. Einen Ausschnitt vom Video zu seiner ersten Single hat er jetzt auf Instagram und anderen Online-Plattformen bereitgestellt. Er kommentiert: «Ich war so nervös, dass ich eine Woche vor dem Dreh nicht mehr geschlafen habe.»

Auch seine Kinder lässt jugendlich wirkende Iglesias auf Instagram (und anderen sozialen Medien) nicht aussen vor. Bereitwillig zeigt er seinen mehr als 14 Millionen Abonnenten kurze Clips von seinen Kindern und sich selbst als ziemlich entspannten, äusserst verspielten Vater. Seit Dezember 2017 sind er und seine Lebensgefährtin, die russische Ex-Tennisspielerin Anna Kurnikowa (37), Eltern von Zwillingen, Lucy und Nicholas.

Mit dem Titel «Si tú te vas» aus seinem Debütalbum «Enrique Igelsias» (das später mit einem Grammy dekoriert wurde) hatte er sich 1995 als vielversprechender neuer Latin-Pop-Vertreter in den USA vorgestellt, einer, dem die Herzen der Frauen nur so zuflogen. Seitdem hat sich seine Fangemeinde stetig vergrössert, er konnte mit Ausnahme von 2005 und 2006 jedes Jahr mindestens einen, meist von spanischen Rhythmusgitarren getragenen Song grossen Hits landen, darunter «Bailamos» aus seinem ersten überwiegend englischsprachigen Album «Enrique» (1999), «Héroe/Hero» (2001), «I Like It» (2010) oder «Bailando» (2014). Nicht umsonst gilt er als King of Latin Pop.

Mehr als 170 Millionen Singles und Alben hat er Angaben auf seiner Homepage zufolge inzwischen weltweit absetzen können, dazu kommen 14 Milliarden Streams. Sein bisher letztes Studioalbum mit Songs auf Spanisch und Englisch heisst «Sex And Love», erschien bereits 2014 und erreichte den ersten Platz der spanischen Charts sowie der amerikanischen «Billboard Top Latin». Die entsprechende Tour brachte ihn unter anderem nach Argentinien, Mexiko, Australien und Europa. Sie dauerte über drei Jahre (mit Pausen), mehr als 1,5 Millionen Menschen erwarben Tickets für das Konzert.

Auch wenn er grosse Hallen und Menschenmassen in seinen Konzerten gewöhnt ist, kennt er weiterhin Lampenfieber. «Vor den Auftritten bin ich immer noch nervös», sagte er vor kurzem dem «Kölner Stadtanzeiger» im Interview. Doch dieses Aufgeregtsein stachele ihn auch an. «Ich will immer so spielen, als könnte es die letzte Show sein, so dass die Fans, die Geld für die Show hingelegt haben, dementsprechend etwas von mir geboten bekommen.»

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