Renommierte Namen bei den Nibelungen-Festspielen: Darunter ist auch «Mephisto» Klaus Maria Brandauer, der die Rolle des Hagen übernimmt.
Klaus Maria Brandauer geht gut gelaunt in die Proben. Foto: Uwe Anspach
Klaus Maria Brandauer geht gut gelaunt in die Proben. Foto: Uwe Anspach - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gut sechs Wochen vor der Premiere haben in Worms die Proben zum neuen Stück «Überwältigung» der Nibelungen-Festspiele begonnen.
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Das Ensemble, zu dem unter anderem Schauspiellegende Klaus Maria Brandauer («Mephisto») und Ex-«Tatort»-Kommissar Boris Aljinovic gehören, traf sich am Dienstag zur ersten Leseprobe. Dafür nahmen die Teilnehmer Platz an 14 Tischen, die zu einem grossen Viereck im Veranstaltungszentrum zusammengestellt waren. Die Premiere findet am 12. Juli statt. Die Festspiele unter Intendant Nico Hofmann laufen in diesem Jahr bis zum 28. Juli an 16 Aufführungstagen.

«Ich freue mich total, dass es endlich losgeht», sagte Regisseurin Lilja Rupprecht. Autor Thomas Melle meinte: «Ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung.» Sein Stück erzählt die Nibelungen-Sage sozusagen vom Ende her. Es beginnt mit dem blutigen Showdown am Hof von Hunnenkönig Etzel, doch plötzlich begehren die Figuren auf und spielen gegen ihr Schicksal an. «Gebt mir einen neuen Anfang», heisst es dem entsprechend recht schnell zu Beginn des Stücks.

Die Nibelungen gehören zu den Lieblingssagen der Deutschen. Als eine zentrale Figur gilt der heldenhafte Kämpfer Hagen, der von Brandauer verkörpert wird. Aljinovic spielt Gernot, einen Burgundenherrscher. Der Ort der Festspiele ist historischer Boden: Eine Schlüsselszene der Sage, der Streit der Königinnen, spielt auf der Nordseite des Kaiserdoms in Worms - wo die Bühne mit etwa 1300 Plätzen steht.

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