Im Missbrauchs-Rechtsstreit um Prinz Andrew gibt es eine neue Wendung. Seine Anwälte erhalten Einsicht in bisher geheime Dokumente.
Prinz Andrew im Jahr 2019
Prinz Andrew im Jahr 2019 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Andrews Anwälte erhalten erstmals Einsicht in bisher geheime Dokumente.
  • Diese beziehen sich auf den aktuellen Rechtsstreit um Missbrauchsvorwürfe.
  • Ein US-Gericht erteilte am Mittwoch grünes Licht für die Akteneinsicht.

Die Anwälte von Prinz Andrew haben Zugang zu bislang unter Verschluss gehaltenen Dokumenten bekommen. Die sollen im aktuellen Rechtsstreit um die Missbrauchsvorwürfe entscheidend sein.

Ein US-Gericht gab am Mittwoch grünes Licht dafür, dass die Anwälte der US-Amerikanerin Virginia Giuffre (38) das Dokument aushändigen. Dies berichtet die britische Nachrichtenagentur PA. Giuffre wirft dem Herzog von York (61) mehrfachen sexuellen Missbrauch vor.

Irrelevant oder entscheidend?

Es geht darin um einen Vergleich, auf den sich die Klägerin Giuffre im Jahr 2009 mit Jeffrey Epstein geeinigt hatte. Andrews Anwalt hatte in einer Anhörung argumentiert, der Inhalt des vereinbarten Vergleich befreie den Sohn von Queen Elizabeth II. und andere von jeglicher möglichen Haftung.

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Prinz Andrew und sein grosser Bruder Charles auf dem Weg zum Weihnachtsgottesdienst. - Dukas

Giuffre habe darin eingewilligt, niemand anderes zu verklagen. Die Anwälte der 38-Jährigen hingegen halten das Dokument für irrelevant für den aktuellen Rechtsstreit.

Die US-Amerikanerin Virginia Giuffre wirft dem Royal vor, sie vor gut 20 Jahren als 17-Jährige mehrmals sexuell missbraucht zu haben. Sie hatte daraufhin in den USA eine Zivilklage eingereicht. Der Neunte der britischen Thronfolge streitet die Anschuldigungen strikt ab.

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