Pete Doherty rechnet in München mit seiner Vergangenheit ab
Pete Doherty hat sich in München als geläuterter Familienvater präsentiert und blickt offen auf seine Skandal-Vergangenheit zurück.

Der einstige Skandalrocker Pete Doherty zeigte sich bei seinem Besuch in München von einer völlig neuen Seite. Mit Hund Gladys schlenderte der 46-Jährige entspannt durch die Stadt und grüsste freundlich Passanten.
Von dem hageren, drogensüchtigen Musiker, der einst für Schlagzeilen sorgte, ist kaum noch etwas zu erkennen, wie «t-online» berichtet. Pete Doherty erinnerte sich an frühere Auftritte in München und das legendäre «Atomic Café», das er heute vermisst.

Er sprach offen über seine Vergangenheit: «Ruhm und Geld, das war unser Fluch», resümiert Doherty laut «T-Online». «Darum waren wir so abgefuckt, weil es uns völlig egal war, wie wir das erreichen.»
Pete Doherty: Vom Absturz zur Reue
In den frühen 2000er-Jahren war Doherty mit den «Libertines» ein Star der britischen Musikszene. Doch abseits der Bühne dominierten Drogen, Skandale und seine Beziehung zu Kate Moss die Schlagzeilen.
2003 wurde er nach einem Einbruch bei seinem Bandkollegen Carl Barât sogar zu einer Haftstrafe verurteilt, wie «Bunte» berichtet. Auch in Deutschland sorgte Pete Doherty für Aufsehen.
2009 sang er in München die erste Strophe des Deutschlandliedes und löste damit einen Skandal aus. Später entschuldigte er sich und erklärte, die Bedeutung der Zeilen nicht gekannt zu haben, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Neuanfang mit Musik und Familie
Heute hat Doherty den Drogen abgeschworen und lebt ruhiger. Sein neues Soloalbum «Felt Better Alive» spiegelt diese Wandlung wider.

Im Interview mit der dpa sagte er, sein Leben sei inzwischen «ziemlich ruhig und still». Doherty betont, dass er selbst überrascht ist, wie sehr sich sein Leben verändert hat.
Er geniesst die Zeit mit seiner Familie und seinem Hund, wie «T-Online» berichtet. Die Skandale der Vergangenheit scheinen für ihn abgeschlossen.