PEN-Zentrum macht auf inhaftierte Autoren aufmerksam

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Deutschland,

Autoren und Schriftsteller sitzen in vielen Ländern zu Unrecht im Gefängnis. Autorenvereinigungen rufen zu Solidarität mit ihnen auf. Anlass dafür ist ein besonderer Gedenktag.

Die Autoren und Journalisten wurden wegen ihres Engagements für Meinungsfreiheit und Demokratie inhaftiert. (Symbolbild)
Die Autoren und Journalisten wurden wegen ihres Engagements für Meinungsfreiheit und Demokratie inhaftiert. (Symbolbild) - Boris Roessler/dpa

Die Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland und mehr als 140 andere Ableger der Organisationen weltweit fordern die Freilassung von inhaftierten Autoren und Journalisten. Zum Tag des inhaftierten Schriftstellers macht die Autorenvereinigung exemplarisch auf das Schicksal von Alaa Abd El-Fattah (Ägypten), Jimmy Lai (Hongkong), Kaciaryna Andrejeva (Belarus) und José Rubén Zamora Marroquín (Guatemala) aufmerksam. «Die Inhaftierung dieser mutigen Menschen ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Menschlichkeit», sagte der Vizepräsident des PEN-Zentrums Deutschland, Najem Wali.

Der ägyptisch-britische Autor und Aktivist Alaa Abd El-Fattah sitze weiterhin unter extremen Haftbedingungen wie Folter und Entzug medizinischer Versorgung im Gefängnis, obwohl er seine fünfjährige Haftstrafe bereits verbüsst habe. Der Journalist und Gründer der inzwischen geschlossenen Zeitung «Apple Daily», Jimmy Lai, befinde sich seit vier Jahren in Hongkong in Einzelhaft. Ihm drohe wegen seines Engagements für Demokratie lebenslanges Gefängnis.

Die belarussische Journalistin und Dichterin Kaciaryna Andrejeva sei nach einer friedlichen Demonstration wegen angeblichen Staatsverrats zu acht Jahren Haft verurteilt worden und befinde sich in einer Strafkolonie. Der Gründer der Zeitung «elPeriódico» in Guatemala, José Rubén Zamora Marroquín, habe über Korruption der Regierung berichtet und sei daraufhin inhaftiert worden. Nach rund zwei Jahren Gefängnis sei er seit Mitte Oktober im Hausarrest. «Mit jedem Wort, das wir für sie einlegen, zeigen wir den Verantwortlichen, dass sie diese Stimmen nicht zum Schweigen bringen können», sagte Najem Wali.

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