In der armenischen Kathedrale in Paris nahmen Angehörige und Freunde heute Samstag Abschied vom verstorbenen Charles Aznavour.
Dutzende Personen zollen dem französisch-armenischen Chansonnier Charles Aznavour nach seiner Beerdigung auf dem Montfort-Fridhof in Paris Tribut.
Dutzende Personen zollen dem französisch-armenischen Chansonnier Charles Aznavour nach seiner Beerdigung auf dem Montfort-Fridhof in Paris Tribut. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Aznavour wurde heute Samstag in einer armenischen Kathedrale in Paris beerdigt.
  • Der Chansonnier starb vor zwei Tagen.

Heute Samstag fand die Trauerfeier für den verstorbenen Chansonnier Chales Aznavour in der Pariser Kathedrale Saint-Jean-Baptiste unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter den Trauergästen war neben Verwandten, Freunden und anderen Künstlern auch die Schauspielerin Emmanuelle Béart.

Nach dem Gottesdienst wurde der Sarg mit den sterblichen Überresten des französisch-armenischen Sängers zum Friedhof in der Ortschaft Montfort-l'Amaury westlich von Paris gebracht. Aznavour wurde dort in dem Familiengrab bestattet, in dem auch seine Eltern und sein im Alter von 25 Jahren verstorbener Sohn Patrick begraben sind. Nach der Zeremonie wurde der Friedhof für Besucher geöffnet.

Am Freitag hatte sich Frankreich mit einer nationalen Trauerfeier am Invalidendom von dem bekannten Musiker und Schauspieler verabschiedet, der am Montag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in der Provence gestorben war.

Der Sohn armenischer Einwanderer galt als der «französische Sinatra». Er wurde mit Hits wie «La Bohème» und «La Mamma» berühmt, die er auch in deutscher Sprache sang. Er verkaufte weltweit mehr als einhundert Millionen Platten. Zudem wirkte er als Schauspieler in mehr als 70 Filmen mit, darunter «Die Blechtrommel» von Volker Schlöndorff von 1979.

In Armenien war für heute Samstag ein nationaler Trauertag ausgerufen worden. Die Flaggen waren im ganzen Land auf Halbmast gehisst. In den Kirchen fanden Gedenkgottesdienste statt. Aznavour, der bis zuletzt aktiv war, hatte kommende Woche den französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach Armenien zum Frankophonie-Gipfel begleiten sollen.

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