Die Hollywood-Darstellerin Olivia Munn fiel aus allen Wolken, als Regisseur Bryan Singer die «X-Men»-Filmcrew zehn Tage lang im Stich liess.
Olivia Munn
Olivia Munn. - Bang

Das Wichtigste in Kürze

  • Olivia Munn übt scharfe Kritik an Regisseur Bryan Singer.
  • Bei den «X-Men»-Dreharbeiten habe er die Crew im Stich gelassen.
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Olivia Munn lässt kein gutes Haar an Bryan Singer aus. Die 39-jährige Schauspielerin konnte gar nicht fassen, welches Verhalten der in Ungnade gefallene Regisseur am Set von «X-Men: Apocalypse» an den Tag legte. Weibliche Regisseure würden viel härter arbeiten und trotzdem weniger Anerkennung erhalten, klagt Olivia.

«Dieses Problem hatte ich schon immer in diesem Business, sogar schon bevor die #MeToo-Bewegung so viel aufgedeckt hat. Du erlebst, wie diese Leute ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Sie sind nicht mal besonders toll und du denkst dir ‹Wirklich?›», enthüllt die Darstellerin – genau das habe sie bei «X-Men» erlebt.

«Ich hatte noch nie zuvor so einen grossen Film gedreht. Ich wusste nicht, was richtig oder falsch war. Aber ich wusste, dass es seltsam war, dass Bryan Singer sich ausklinken konnte. Und sagen konnte, dass er Probleme an der Schilddrüse hatte.»

Olivia deckt gegenüber «Variety» auf: «Anstatt zu einem Arzt in Montréal zu gehen, eine sehr fortgeschrittene Stadt, meinte er, dass er nach Los Angeles muss. Und dann war er um die zehn Tage lang weg und meinte ‹Macht weiter mit dem Filmen.›»

Der 54-Jährige habe seine Verantwortung für das Projekt einfach nicht ernst genommen. «Ich erinnere mich daran, dass wir kurz vor einer grossen Szene waren und eine seiner Assistentinnen kam. Sie zeigte uns eine Handynachricht, in der stand ‹Hey Leute. Ich bin gerade beschäftigt, aber macht einfach weiter und fangt an, ohne mich zu drehen.›»

Letztendlich rächte sich dieses Verhalten jedoch für Singer: Er wurde von dem Queen-Biopic «Bohemian Rhapsody» gefeuert. Dies, nachdem er es offenbar versäumt hatte, am Set aufzutauchen. Er kriegte sich ausserdem mit Hauptdarsteller Rami Malek in die Haare.

Über die Jahre wurden zudem immer wieder Vorwürfe laut, dass er sich an minderjährigen Männern vergangen haben soll. Bisher wurden alle Klagen vor Gericht abgewehrt.

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