Bryan Singer, Regisseur von «Bohemian Rhapsody», hätte eigentlich die Chance auf einen LGBTQ-Filmpreis gehabt. Wegen den Missbrauchsvorwürfen fällt das flach.
Regisseur Bryan Singer.
US-Regisseur Bryan Singer wehrt sich gegen die Missbrauchvorwürfe. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Bohemian Rhapsody» wurde für den LGBTQ-Filmpreis GLAAD nominiert.
  • Wegen den Missbrauchsvorwürfen gegen Bryan Singer wurde die Nominierung zurückgezogen.

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen Regisseur Bryan Singer (53) ist der Film «Bohemian Rhapsody» von der Nominiertenliste des diesjährigen schwul-lesbischen Filmpreises GLAAD gestrichen worden. In der Zeitschrift «Variety» erklärte die Non-Profit-Organisation Gay and Lesbian Alliance Against Defiance (GLAAD): «Der in dieser Woche erschienene Bericht in «The Atlantic», der das unbeschreibliche Leid von jungen Männern und Teenager-Jungen dokumentiert, haben eine Realität ans Tageslicht gebracht, die nicht ignoriert oder stillschweigend honoriert werden darf.»

Dieses von Twentieth Century Fox veröffentlichte Bild zeigt Gwilym Lee (von links), Rami Malek und Joe Mazzello in einer Szene aus «Bohemian Rhapsody».
Dieses von Twentieth Century Fox veröffentlichte Bild zeigt Gwilym Lee (von links), Rami Malek und Joe Mazzello in einer Szene aus «Bohemian Rhapsody». - Keystone

Singer hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, bei denen es um Sex mit Minderjährigen geht. Bei den GLAAD-Awards werden nach eigener Darstellung Medien honoriert, die die LGBTQ-Gemeinschaft auf faire, korrekte und inklusive Weise darstellen. LGBTQ ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, Transgender und queer.

Die Nominierten für die 30. GLAAD-Awards in Los Angeles und New York sollten heute Freitag auf Facebook bekanntgegeben werden. «Bohemian Rhapsody» war laut «Variety» bereits für die Kategorie «Herausragender Film» gesetzt.

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