Nach Ohrfeige: Chris Rock wird die Oscars nicht nochmal moderieren

Komiker Chris Rock hat das Angebot abgelehnt, erneut die Oscars zu moderieren. Dies, weil er von Will Smith geohrfeigt wurde.

Chris Rock wird die Oscars nicht erneut moderieren. - DFree/Shutterstock.com

Das Wichtigste in Kürze

Chris Rock wurde erneut angefragt, die Oscars zu moderieren.
Der Komiker hat die Anfrage jedoch abgelehnt.
Der 57-Jährige habe sich nach der Ohrfeige von Will Smith dagegen entschieden.

Chris Rock (57) hat die Einladung der Academy, die Oscar-Zeremonie auch im nächsten Jahr wieder zu moderieren, abgelehnt. Das sagte der US-Komiker Berichten zufolge während seiner Show am Wochenende im Arizona Financial Theatre in Phoenix. Das, nachdem das Publikum ein Statement dazu eingefordert hatte.

Laut «Arizona Republic», erzählte Rock, die Academy habe ihn gebeten, auch 2023 durch die Gala zu führen. Nachdem Hollywood-Star Will Smith (53) Rock bei der Verleihung 2022 auf der Bühne geohrfeigt hatte, habe er sich dagegen entschieden. Während des Auftritts verglich Rock die erneute Übernahme der Moderation mit der Rückkehr an den Schauplatz eines Verbrechens.

Die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences wollte sich nicht zu Rocks Aussagen äussern. Sie lehnte es laut «The Hollywood Reporter» ab.

Die Ohrfeige und ihre Folgen

Der Vorfall ereignete sich, als Rock den Preis für den besten Dokumentarfilm überreichen wollte. Weniger als eine Stunde, bevor Smith den Preis für den besten Schauspieler für seine Leistung in «King Richard» entgegennehmen sollte.

Im April verbot der Verwaltungsrat der Academy Smith die Rückkehr zur Oscarverleihung für die nächsten zehn Jahre. Auch die Teilnahme an anderen Veranstaltungen der Academy ist ihm für diesen Zeitraum untersagt. Eine Woche zuvor war Smith öffentlich aus der Academy ausgetreten.

will smith — Will Smith an den diesjährigen Oscars. - IMAGO/Picturelux

Academy-CEO Bill Kramer erklärte, dass die Academy «entschlossen ist, in diesem Jahr einen Moderator für die Show zu engagieren». Sie spreche «bereits mit einigen wichtigen Partnern darüber».

Er betonte auch, dass die Ohrfeige bei der nächsten Zeremonie kein Thema für Diskussionen oder Witze sein wird. «Wir wollen vorwärtsgehen und eine Oscar-Verleihung haben, die das Kino feiert. Das ist im Moment unser Fokus», sagte er.