Überraschende Wende im Missbrauchs-Skandal um Prinz Andrew: Der Royal hat sich mit seiner Klägerin Virginia Giuffre auf einen Vergleich geeinigt.
Prinz Andrew
Prinz Andrew und seine Klägerin Virginia Giuffre einigten sich auf einen Vergleich. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Andrew sah sich mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.
  • Nun erzielte er mit seiner Klägerin Virginia Giuffre einen Vergleich.
  • Damit wäre ein Zivilprozess gegen den Royal vom Tisch.

Der wegen Missbrauchsvorwürfen mit einer Zivilklage konfrontierte britische Prinz Andrew (61) hat sich mit der US-amerikanischen Klägerin Virginia Giuffre (38) im Grundsatz auf einen Vergleich geeinigt.

Das gab Giuffres Anwalt David Boies am Dienstag in einem Schreiben an das zuständige New Yorker Bundesgericht bekannt. Wieviel Prinz Andrew an Giuffre zahlen wird, wurde nicht öffentlich gemacht.

«Bedeutende Spende» an Organisation von Missbrauchsopfern

Der zweite Sohn von Queen Elizabeth II. will demnach aber eine «bedeutende Spende» an eine von Giuffre gegründete Organisation zugunsten von Missbrauchsopfern machen. Wird die Einigung von dem Gericht angenommen, wäre ein Zivilprozess vom Tisch.

Prinz Andrew Jeffrey Epstein
Prinz Andrew, die damals minderjährige Virginia Giuffre und Ghislaine Maxwell (v. l. n. r.).
Prinz Andrew
Prinz Andrew und Queen Elizabeth.

Giuffre gibt an, 2001 im Alter von 17 Jahren von Prinz Andrew mehrfach sexuell missbraucht worden zu sein. Sie sei damals von dem inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an den Royal «ausgeliehen» worden.

Prinz Andrew hat die Vorwürfe wiederholt entschieden zurückgewiesen. Wegen der Vorwürfe und seiner früheren Kontakte zu Epstein gab er allerdings bereits 2019 seine royalen Pflichten auf und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Im Januar verlor er dann seine militärischen Titel und seine royalen Schirmherrschaften.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Queen ElizabethBundesgerichtGerichtQueenPrinz Andrew