Miss England erhebt schwere Vorwürfe gegen Schönheitswettbewerb

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Grossbritannien,

Milla Magee, Miss England, ist freiwillig aus der «Miss World»-Wahl ausgestiegen. «Sie gaben mir das Gefühl, eine Prostituierte zu sein», sagt sie.

Miss England
Miss England erhebt schwere Vorwürfe gegen die «Miss World»-Organisation. - Instagram/milla.magee__

Das Wichtigste in Kürze

  • Milla Magee, Miss England, reiste für die «Miss World»-Wahl nach Indien.
  • Nun ist sie freiwillig ausgestiegen und bezeichnet den Wettbewerb als veraltet.
  • «Ich konnte es moralisch nicht mehr vertreten», so die 24-Jährige.

Das will sie sich nicht gefallen lassen: Milla Magee (24) ist seit 2024 die Miss England. Erst vor wenigen Wochen reiste die Britin für das «Miss World»-Finale nach Indien. Jetzt ist sie freiwillig aus dem Schönheitswettbewerb ausgestiegen – und erhebt schwere Vorwürfe.

«Mussten wie dressierte Affen dasitzen»

«Ich konnte es moralisch nicht mehr vertreten, dabei zu sein», erklärt die junge Frau gegenüber der britischen «Sun». Die «Miss World» sei veraltet und stecke in der Vergangenheit fest. «Sie gaben mir das Gefühl, eine Prostituierte zu sein», so Milla Magee.

Milla Magee
Milla Magee reiste für die «Miss World»-Wahl nach Indien. - Instagram/milla.magee__

Demnach mussten die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs von morgens bis abends ihre Ballkleider tragen und geschminkt sein – sogar beim Frühstück. Bei Veranstaltungen seien sie zudem vorgeführt worden, um finanzkräftige Geldgeber zu bezaubern, erzählt die Schönheitskönigin.

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«Ich bin dorthin gegangen, um etwas zu verändern, aber wir mussten wie dressierte Affen dasitzen», schildert sie. So seien sie abends mit «Männern mittleren Alters» an einen Tisch gesetzt worden, um diese zu unterhalten.

Miss England
Milla (seit 2024 Miss England) sagt, sie die Teilnehmerinnen seien nur zum Angaffen da gewesen. - Instagram/milla.magee__

«Ich fand das unglaublich. Ich dachte mir: ‹Das ist so falsch›. Ich bin nicht hier, um zur Unterhaltung der Leute ausgeliehen zu werden», so Milla weiter.

«Sie klatschte mir direkt ins Gesicht»

Doch nicht nur das: Offenbar wurde die Schönheitskönigin dann sogar von einer der Veranstalterinnen als «langweilig» bezeichnet.

Und das hatte harsche Konsequenzen, wie die Britin behauptet. «Sie klatschte mir direkt ins Gesicht, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es war so respektlos, als würde sie mit Kindern statt mit erwachsenen Frauen sprechen.»

Nach den Zwischenfällen kontaktierte Milla weinend ihre Mutter. Am 16. Mai zog sie schliesslich die Reissleine, verliess die «Miss World»-Wahl und flog zurück nach Hause.

Der Schönheitswettbewerb will von den Anschuldigungen aber offenbar nichts wissen. In einer Erklärung wird Magees Ausstieg folgendermassen begründet: «Wir unterstützen ihre Entscheidung, Gesundheit geht vor.»

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