Michelle Pfeiffer lehnte in den Neunzigerjahren eine Rolle ab, für die sie einen Oscar hätte bekommen können. Diese Entscheidung bedauert sie etwas.
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Michelle Pfeiffer bekam eine Rolle in «Das Schweigen der Lämmer» angeboten. - Bang

Die 62-jährige Schauspielerin Michelle Pfeiffer bekam Anfang der Neunzigerjahre die Hauptrolle in «Das Schweigen der Lämmer» angeboten. Doch sie lehnte ab. Am Ende erhielt ihre Kollegin Jodie Foster dann für ihre Darstellung der FBI-Agentin Clarice Starling im Kannibalen-Thriller den Oscar.

Im Interview mit dem Magazin «New Yorker» stellte sie jetzt klar, warum sie in dem Horror-Streifen nie mitspielen wollte: Sie habe Angst gehabt und: «Es war, dass das Böse am Ende siegte. So etwas wollte ich nicht in die Welt setzen.»

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Michelle Pfeiffer wollte im «Schweigen der Lämmer» nicht die Hauptrolle übernehmen. Foto: Charles Sykes/Invision/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Etwas bedauere sie heute diese Entscheidung, so Pfeiffer: «Am meisten bedauere ich, dass ich die Gelegenheit verpasst habe, mit Jonathan Demme einen weiteren Film zu machen.» Zeitweise zog sich Pfeiffer aus dem Filmbusiness zurück.

Jetzt erklärt sie: «Es hatte viel damit zu tun, dass ich eine Familie habe und diese priorisieren wollte. Dadurch musste ich wählerisch sein: Wohin ich ging, wann ich ging, wie viele Wochen es waren, konnte ich die Kinder mitbringen? Für mich war es einfacher, die meiste Zeit nicht zu arbeiten.»

Pfeiffer «liebt die Filmgemeinschaft»

Im Interview mit «Vanity Fair» hatte sie einmal erklärt, lieber ihren Hobbys nachzugehen, als Filmen, die sie nicht interessieren: «Ich schaue einfach nach [Projekten], die ich aufregend finde. Und ehrlich gesagt wird das härter und härter. Weil ich auch weiss, wie es ist, wenn ich nicht so hart arbeite und mein Leben geniesse.»

«Ich habe andere Interessen. Aber ich habe es auch immer geliebt, Filme zu machen und in unterschiedliche Charaktere hinein und wieder heraus zu schlüpfen... Ich liebe die Filmgemeinschaft, ich fühle mich dort wirklich zu Hause. Und ich habe wirklich unglaubliches Glück und bin dankbar, meinen Platz in der Welt gefunden zu haben.»

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