Michael Stipe: Ich schäme mich so für Donald Trump

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USA,

Der frühere R.E.M.-Frontman hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg: Er schämt sich für den amtierenden US-Präsidenten - und fordert viel mehr Klimaschutz.

Michael Stipe (r) - neben ihm sein R.E.M-Kollege Mike Mills - macht wieder Musik. Foto: Britta Pedersen/zb/dpa
Michael Stipe (r) - neben ihm sein R.E.M-Kollege Mike Mills - macht wieder Musik. Foto: Britta Pedersen/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere Sänger der US-Rockband R.E.M., Michael Stipe (59, «Losing My Religion»), ist immer noch tief erschüttert über die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vor drei Jahren.

«Ich habe mir in New York ein T-Shirt gekauft, darauf steht in 14 Sprachen: "I'm sorry about our President"», sagte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Ich könnte mich als Amerikaner kaum mehr schämen, als ich es derzeit tue.»

Er habe immer gedacht, «dass manche US-Präsidenten in unserer Lebenszeit furchtbar sind», sagte Stipe. «Aber wir hatten uns nie ausgemalt, dass es so schlimm sein könnte.» Die Chancen Trumps auf die Wiederwahl in einem Jahr seien gross, befürchtet er. «Es muss also unbedingt eine Alternative für das amerikanische Volk geben.»

Stipe hatte sich im Oktober mit seinem ersten neuen Solo-Song («Your Capricious Soul») seit der R.E.M.-Auflösung 2011 als Musiker zurückgemeldet. Der Amerikaner engagiert sich damit für die weltweit aktive Klimaschutz-Bewegung Extinction Rebellion (übersetzt: Aufstand gegen die Auslöschung). «Das erste Jahr mit den Erlösen meiner Musikaufnahmen kommt voll Extinction Rebellion zugute.»

Schon 1981 hätten R.E.M., die in ihrer 30-jährigen Karriere über 80 Millionen Tonträger verkauften, ein Konzert für eine Umweltschutzgruppe gespielt und später Greenpeace unterstützt. «Die sind super», sagte Stipe, der einen Wohnsitz in Berlin hat. «Aber jetzt ist das Jahr 2019, da brauchen wir auch so etwas wie Extinction Rebellion, einen gewaltfreien Klimaprotest, um den Regierungen in der ganzen Welt entgegenzutreten und zu sagen: Ihr tut nicht genug.»

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