Erfolgsregisseur James Gunn wird neuer Chef der DC Studios und künftig für die kreative Richtung des grossen Marvel-Konkurrenten verantwortlich sein.
James Gunn
Bei den DC Studios hält Regisseur James Gunn künftig die kreativen Fäden in der Hand. - DFree/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marvel-Regisseur James Gunn wechselt zu DC Studios.
  • Er wird sich den Vorsitz dort mit dem Produzenten Peter Safran teilen.

Der besonders für seine Marvel-Filme bekannte Regisseur James Gunn (56) wird neuer Co-Chef der DC Studios. Dies berichtet «The Hollywood Reporter». Gunn bestätigte den Bericht mittlerweile selbst auf Twitter mit den Worten: «Zutreffend. So froh, hier zu sein».

Gunns Ernennung erfolgt im Zuge weitgehender Umstrukturierungen beim Medienkonzern Warner Bros. Discovery. «The Hollywood Reporter» bezeichnet den Vorgang als «beispiellos». Da noch nie zuvor ein «erstklassiger Regisseur» auf einen vergleichbaren Management-Posten gewechselt sei.

James Gunn soll der Kevin Feige des DC-Universums werden

Gunn wird sich den Posten des Vorsitzenden und CEOs der umbenannten DC Studios mit dem erfahrenen Produzenten Peter Safran teilen. Safran wird sich demnach um die geschäftliche Seite der Filmproduktion kümmern, während Gunn für die kreativen Entscheidungen zuständig ist.

In einem gemeinsamen Statement erklärten beide ihre Absicht, «ein integriertes, vielschichtiges Universum zu erschaffen».

Gunn wird daneben auch weiterhin als Filmemacher tätig bleiben. Aktuell arbeitet er an der zweiten Staffel der DC-Serie «Peacemaker» (seit 2022). Dabei handelt es sich um ein Spin-off zu seinem eigenen DC-Film «The Suicide Squad» aus dem Jahr 2021.

«Peacemaker» ist auf dem US-Streamingdienst HBO Max verfügbar, der ebenfalls zu Warner Bros. Discovery gehört.

James Gunn wird nicht für alle DC-Filme verantwortlich sein

Zu den erfolgreichsten und bei Fans beliebtesten DC-Filmen der vergangenen Jahre gehören «Joker» (2019) und «The Batman» (2022). Diese stehen für sich und sind nicht verbunden mit anderen DC-Werken und -Helden wie Aquaman oder Wonder Woman.

Für diesen Teil des DC-Kinouniversums wird der nun eingestellte Gunn auch nicht verantwortlich sein. Alles andere, also Kinofilme, Streaming-Serien und Animationsprojekte, fällt jedoch in Gunns zukünftigen Verantwortungsbereich. Sein Vertrag soll über vier Jahre laufen und den Filmemacher exklusiv an DC binden.

Gunns vorerst letzter Marvel-Kinofilm «Guardians of the Galaxy Vol. 3» wird im Mai 2023 in den Kinos erscheinen. Dann wird die 2014 begonnene «Guardians»-Trilogie rund um den von Superstar Chris Pratt (43) gespielten Star-Lord abgeschlossen.

Gerade erst teilte Gunn auf Twitter den ersten Trailer zum kommenden «Guardians of the Galaxy»-Weihnachtsspecial, welches am 25. Dezember auf dem Streaming-Dienst Disney+ veröffentlicht wird. Das Video zeigt einen überraschenden Auftritt von Kevin Bacon (64), der sich selbst spielt.

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