Malia haucht dem Blues neues Leben ein

Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Sängerin Malia veröffentlicht ein hervorragendes Blues-Album.
- Dieses enthält zwölf Songs.
Das ist die Musik, die jetzt einfach richtig klingt: Malia, die britische Sängerin mit afrikanischen Wurzeln, legt mit «The Garden of Eve» (MPS/Edel Kultur) ein Massstäbe setzendes Bluesalbum vor. Dieses kommt weder nostalgisch noch akademisch daher, sondern strotzt vor souveräner Musikalität und Können. Und macht richtig Spass.
Eine intensive Art, das Leben zu erfahren
Der Blues im Sinne dieser fantastischen Sängerin ist keine verstaubte Musikrichtung, sondern eine intensive Art, das Leben zu erfahren. Wie im hypnotischen Opener «Hope», der spirituell gleich in die Vollen geht: «I'm addicted to Hope/like Heroin». Das Schicksal klopft an die Tür, und Malia öffnet den Reigen ihrer Songs, und ihr vokale Bandbreite ist erstaunlich.
Die Stimmung hellt sich auf beim gefühlvoll-souligen «The Last Show». Dann erweist sie mit «The Thrill has gone» dem grossen B.B. King ihre Reverenz.
Jazztrompete und Country Blues
Eine Jazztrompete kommt ins Spiel beim groovigen «Me & My Girlfriend», und so geht es weiter mit Country Blues. Und verführerisch umgarnen wie in «Restoration» kann Malia auch.
Richtig Power macht die Blues-Lady dann bei «Freedom at Last». Auch «Moving Away» macht richtig Spass, und so trägt uns Malia schwerelos und ohne Hänger durch diese zwölf Songs. Das ist genau die Sorte Blues, die wir jetzt ganz dringend brauchen.
Meinungen