Luke Mockridge gewinnt Preis als «bester Komiker»
Bei der alljährlichen Comedypreis-Verleihung räumte dieses Jahr Luke Mockridge ab. Er wurde als bester Komiker gewählt.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Comedypreis-Verleihung gewann Luke Mockridge den Preis als «Bester Komiker».
- Dieses Jahr gab es erstmals keinen festen Moderator mehr.
Gibt es einen Generationswechsel auf dem deutschen Comedy-Thron? Luke Mockridge hatte jedenfalls einen Lauf bei der Comedypreis-Verleihung am Mittwochabend.
Der Comedypreis hat einen hohen Wiedererkennungswert, denn er läuft jedes Jahr ähnlich ab. Immerhin, eine Neuerung gab es dieses Mal: kein fester Moderator mehr, sondern wechselnde Laudatoren.
Luke Mockridge ist «bester Komiker»
In der wohl wichtigsten Kategorie «Beste Komikerin/Bester Komiker» – ermittelt durch Zuschauer-Voting – machte dann aber Luke Mockridge das Rennen. Das deutet darauf hin, dass der 30-Jährige der neun Jahre älteren Kebekus ihren Comedy-Thron streitig macht. Mockridge gewann zusätzlich in der Kategorie «Erfolgreichster Live-Act».
In der Kategorie «Beste Innovation» setzte sich Jan Böhmermann durch. «Völker der Welt, seht auf diese Preisverleihung», sagte der Moderator der Satireshow «Neo Magazin Royale» in einer Einspielung. «Wir vom ZDF, wir lieben Innovation.» Einen Sonderpreis erhielt Bastian Pastewka, der in diesem Jahr die letzte Staffel der gleichnamigen Sitcom abgedreht hat.
Drei Stunden Unterhaltung
Als beste Comedyserie wurde «Jerks» ausgezeichnet. Die Pro-Sieben-Produktion mit Christian Ulmen und Fahri Yardim handelt von zwei mittelalten Männern, die durch ihr Leben stolpern und ihren Zuschauern eine hohe Toleranz für Fremdscham abverlangen.
Fast drei Stunden dauerte der Spass. In Erinnerung bleibt der Auftritt des 14 Jahre alten Carl Josef, der in seinem Rollstuhl auf die Bühne fuhr. Der Teenie-Comedian leidet an einer unheilbaren Muskelschwäche – schlimm, aber nicht so schlimm wie ein Männerschnupfen, scherzte er. Bis auf Bordsteine gebe es nichts, was ihn aufhalten könne.