Marie-Pierra hat in ihrem jungen Leben schon viel durchmachen müssen. Aber unterkriegen hat sie sich nie lassen.
Ein starkes Statement: Lous and the Yakuza. Foto: Sony Music/dpa
Ein starkes Statement: Lous and the Yakuza. Foto: Sony Music/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt Leben, die laufen einfach so straight durch.

Und dann gibt es andere Lebensgeschichten voller Irrungen und Wirrungen, Aufbrüchen und Abbrüchen, Euphorie und Pein. Auf solch ein Leben kann Marie-Pierra blicken. Ein Leben, das schliesslich zu Lous and the Yakuza führt.

Geboren wurde sie in der Volksrepublik Kongo, schliesslich geht die Familie aus politischen Gründen nach Belgien, zieht anschliessend weiter nach Ruanda, bis Marie-Pierra allein mit ihrer Schwester nach Belgien zurückkehrt. Damals war sie 15. Es folgten schliesslich ein Philosophie-Studium - zwischenzeitlich Obdachlosigkeit und dann Krankheit. Das reicht für hundert Leben - und braucht sehr viel Kraft.

Gerade 23 Jahre alt ist Marie-Pierra heute - und ihr Leben wird inzwischen vor allem von zwei Dingen bestimmt. Da ist auf der einen Seite die Modelkarriere und auf der anderen die Musik, die Marie-Pierra als Lous and the Yakuza präsentiert. Etliche EPs hat sie in den letzten Jahren bereits veröffentlicht, jetzt erscheint mit «Gore» ihr erstes Album (16.10.), auf dem Lous Pop auf sehr charmante und elegante Weise mit Hip-Hop mischt. Gesungen auf Französisch.

Der Horror-Titel ist trefflich gewählt: «Das Leben kann manchmal sehr dunkel sein, und dieses Album ist ein Zeugnis meiner Stärke», sagte sie dem Portal «Minutenmusik.de». Dieses Album steht aber für noch viel mehr: «Ich möchte ein Beispiel geben als eine schwarze Frau, die es ganz allein und gegen alle Widerstände geschafft hat», sagt Marie-Pierra laut Mitteilung ihrer Plattenfirma.

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