Der Begriff Body Positivity ist auf Social Media inzwischen längst zum Trend geworden. Für die Sängerin Lizzo ist die echte Botschaft jedoch verloren gegangen.
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Die Sängerin Lizzo - Bang

Lizzo steht der Body Positivity-Bewegung inzwischen sehr kritisch gegenüber. Die 32-jährige Musikerin ist für ihr Engagement für mehr Inklusivität bekannt.

Trotzdem distanziert sie sich von der Bewegung, die auf Social Media inzwischen überall zu finden ist. «Wenn du jetzt nach dem Hashtag suchst, siehst du schlankere Mädchen, kurvigere Mädchen. Viele weisse Mädchen», erklärt sie.

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Die Musikerin Lizzo ist stolz auf ihre Kurven. - Instagram/@lizzobeating

«Ich bin froh, dass diese Konversation inzwischen im Mainstream-Narrativ angekommen ist. Was mir nicht gefällt, ist, dass die Leute, für die diese Bezeichnung kreiert wurde, nicht davon profitieren. Mädchen mit Rückenfett, Mädchen mit Bäuchen, die nach unten hängen, Mädchen mit Oberschenkeln, die nicht getrennt sind. Mädchen mit Dehnungsstreifen.»

«Body Normativity»

Mit der «Kommerzialisierung» der Bewegung sei die Kernaussage jedoch verändert worden. Deshalb identifiziere sich die Rapperin auch nicht länger damit und wirbt stattdessen für «Body Normativity».

So schildert sie im Gespräch mit dem «Vogue»-Magazin: «Ich will meinen Körper normalisieren. Und nicht einfach sagen 'Oh, schaut euch diese coole Bewegung an. Fett zu sein ist Body Positivity.»

«Nein, fett zu sein ist normal. Ich denke, dass ich es den Menschen, die es gestartet haben, mittlerweile schulde, nicht einfach hier aufzuhören.»

Die «Truth Hurts»-Künstlerin würde den Diskurs über Schönheitsideale am liebsten von Grund auf ändern. «Die Leute müssen sich unwohl fühlen, damit wir uns weiter verändern können. Veränderung ist immer unangenehm, nicht wahr?», fügt sie hinzu.

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