Mit 30 ist Sally Rooney ein Literaturstar. Ihre Berühmtheit ist ihr dabei nicht immer geheuer - was auch mit der Allgegenwärtigkeit des Internets zusammenhängt.
Sally Rooney
Die irische Autorin Sally Rooney. Foto: -/Ullstein/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit sie berühmt ist, hat Autorin Sally Rooney (30) ihr Verhalten in sozialen Medien nach eigenen Worten geändert.

«Ich hatte mal Twitter und habe wahllos Witze und Meinungen geteilt», sagte die irische Schriftstellerin («Normale Menschen»), deren neuer Roman «Schöne Welt, wo bist du» gerade erschienen ist, dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». «Aber als meine Bücher erfolgreich wurden, bekam ich plötzlich Zehntausende Follower. Das ist dann eine ganz andere Position, aus der man sich äussert. Also habe ich Twitter gelöscht. Weil ich keine öffentliche Person sein will.»

Die Crux mit der Prominenz

Die Autorin denkt, dass die Allgegenwärtigkeit des Internets und die ständige Erreichbarkeit Vor- und Nachteile bringt. «Heute gibt es einerseits ja einen Diskurs darüber, wie Promi-Kultur funktioniert, darüber, was man von diesen Menschen erwarten kann. Viele Sportler, Schauspieler oder Musiker hatten nie vor, prominent zu werden. Sie sind es nur geworden, weil sie in einer bestimmten Sache sehr gut sind.»

Sie selber hadert wohl mit dem Promi-Status. «Es gibt wahrscheinlich Menschen, die sehr gut damit zurechtkommen, mit dem Druck und dem Stress, der kommt, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Ehrlich gesagt: Ich bin keiner von denen.»

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