Leander Haussmann dreht Stasi-Komödie
Im Herbst beginnen die Dreharbeiten zu «Leander Haussmanns Stasikomödie». Die Hauptrolle übernimmt David Kross.
Das Wichtigste in Kürze
- Regisseur Leander Haussmann (59) will im September mit den Dreharbeiten für seinen neuen Film beginnen.
Seit fast sechs Jahren bereite er «Leander Haussmanns Stasikomödie» vor, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Die Hauptrolle werde David Kross («Trautmann») übernehmen. Mit dabei seien auch frühere Schauspieler der Berliner Volksbühne.
An der Volksbühne hatte Haussmann («Sonnenallee», «Das Pubertier») bereits ein Theaterstück über die DDR-Staatssicherheit inszeniert. Auch im Film soll es um Stasi-Spitzel gehen, die sich bei Künstlern einschleichen sollen und dafür selbst zu Künstlern werden müssen.
«Ich finde, dass man nach 30 Jahren endlich über die Stasi lachen darf», sagte Haussmann. «Wir fanden die Leute auch damals lustig. Die sahen scheisse aus, die waren unbeholfen, die gehörten nicht dazu. Die gingen uns auf die Nerven und wir hatten immer das Gefühl, wir tanzten denen gehörig auf der Nase herum. Wir wussten ja nicht, dass wir so infiltriert waren.»
Haussmanns Vater wurde von der Stasi bespitzelt und hatte jahrelang Berufsverbot, auch über Haussmann gab es eine Akte. Seiner Meinung nach wird heute oft Schwarz-Weiss-Malerei betrieben. «Wir müssen uns leider der Tatsache stellen, dass die Leute von der Stasi auch Menschen waren. Möglicherweise sogar wie du und ich», sagte Haussmann, der an diesem Mittwoch (26. Juni) 60 Jahre alt wird.
