Immer wieder sieht sie sich in sozialen Medien heftigen Beschimpfungen und Häme ausgesetzt. Gefallen lässt sich das Lena Meyer-Landrut aber nicht.
Lena Meyer-Landrut bei der Einweihung des «Lena-Hörsaals». Foto: Daniel Karmann
Lena Meyer-Landrut bei der Einweihung des «Lena-Hörsaals». Foto: Daniel Karmann - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für ihr couragiertes Eintreten gegen Mobbing und Hass im Internet ist Lena Meyer-Landrut mit dem Bildungspreis der Hochschule Ansbach ausgezeichnet worden.

Mit ihrem Eintreten für Toleranz und Respekt trage Lena, die 2010 den Eurovision Song Contest (ESC) für Deutschland gewann, zu einer positiven Persönlichkeitsbildung vieler Menschen bei, sagte die Präsidentin der Hochschule, Ute Ambrosius, am Dienstag. Neben dem Preisgeld von 2500 Euro ist mit der Auszeichnung die Namenspatenschaft für einen Hörsaal auf dem Campus der mittelfränkischen Stadt verbunden.

Das Geld spendet die Musikerin für das von ihr betreute Projekt «After School Hustle» für Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. In kostenlosen Workshops werden diese dabei auf das Berufsleben vorbereitet.

In seiner Laudatio sagte der bei der ARD für den Eurovision Song Contest (ESC) zuständige Thomas Schreiber, Lena habe in den sozialen Medien viel Häme, Hass, Neid und üble Nachrede erlebt. «Dass Du Dich wehrst, dass Du deine Verletzlichkeit öffentlich machst, dafür hast Du den Preis längst verdient.»

Der 14-jährige Lukas Pohland, der selbst von Cyber-Mobbing betroffen war und ein Sorgentelefon für Opfer gründete, sagte, die Hemmschwelle für Mobbing sei im Internet sehr niedrig, vielen Nutzern fehle dort das Einfühlungsvermögen und das Mitgefühl für den anderen. «Mobbing ist im Netz ganz einfach, es wird zur digitalen Waffe», sagte der Schüler. Im vergangenen Jahr war der ehemalige Fussball-Nationalspieler Philipp Lahm mit der Auszeichnung gewürdigt worden.

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