Lady Gagas Hunde entführt − Sitter angeschossen

Was für ein Krimi um Superstar Lady Gaga (34)! In der Nacht auf Donnerstag wurden zwei ihrer drei Hunde entführt. Bei der Aktion wurde zudem ihr Hundesitter durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt.

Das Promi-Portal «TMZ» berichtet, dass zwei Räuber dem Sitter vor seinem Haus in West Hollywood auflauerten. Kurz vor 22 Uhr schlugen sie von einem Auto aus zu.

In einem Überwachungsvideo, welches den verschiedenen US-Medien zugespielt wurde, ist die brutale Szene zu sehen. Einer der Angreifer stürmt mit einer Waffe auf den Sitter mit dem Namen Ryan Fischer zu. Der Räuber warnt den 30-Jährigen, er solle «aufgeben».

Es kommt jedoch zum Kampf zwischen Fischer und den beiden Angreifern vor Ort. Man hört den Hundesitter mehrere Male um «Hilfe» schreien, während er versucht die Bulldoggen zu beschützen.

Dann ist ein Schuss zu hören und Fischer schreit vor Schmerz auf. Die Räuber begeben sich zurück zum Auto und halten die zwei französischen Bulldoggen Koji und Gustavo fest.

Die dritte Dogge, Miss Asia, hatte es geschafft, den Kidnappern zu entkommen. Sie rannte nach der Szene zurück zu Fischer, der am Boden liegt. US-Medienberichten zufolge befindet sich der Hundesitter in Lebensgefahr. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Lady Gaga befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in Los Angeles, sondern gerade in Rom. Ihre Vierbeiner hatte sie deshalb bei ihrem langjährigen Hundesitter gelassen.

Gagas Vater, Joe Germanotta, sagte gegenüber «Fox News», dass die ganze Familie bestürzt sei. «Wir beten, dass Koji und Gustavo bei guter Gesundheit sind.»

Lady Gaga selbst soll absolut verstört reagiert haben, als sie von der Entführungsaktion erfuhrt. Laut «TMZ» bietet der Popstar für die Rückkehr von Koji und Gustav eine halbe Million Dollar Lösegeld. Und zwar «ohne Fragen» zu stellen.

Ein früherer FBI-Agent kritisierte diese Entscheidung des Popstars gegenüber der «Daily Mail». Frank Montoya Jr. sagte, sie hätte damit die Ermittlungen der Polizei gefährdet. Zudem habe die US-Amerikanerin damit auch einen potenziellen Promi-Hunde-Diebstahl-Markt für Kriminelle eröffnet.

Der Nachbar, der das Überwachungsvideo veröffentlichte, erklärte sich erst bereit dazu, als er von Gagas Team kontaktiert wurde. Sie liessen verlauten, dass die Sängerin das Video weit verbreitet sehen möchte, um die Verantwortlichen zu fangen.

Die Polizei hat sich bisher nicht dazu geäussert, ob es beim Angriff speziell um die Hunde von Gaga ging. Diebstähle französischer Bulldoggen hatten sich zuletzt in Los Angeles gemehrt. Die Tiere sind sehr gefragt und werden für 3000 bis 5000 US-Dollar verkauft.