Kylie Jenner löscht Pro-Israel-Beitrag nach einer Stunde

Kylie Jenner zeigte via Social Media ihre Unterstützung für Israel. Dann gab es Gegenwind. Nach einer Stunde löschte sie den Instagram-Beitrag wieder.

Das Wichtigste in Kürze

Seit Samstag ist das Leben in Israel nicht mehr dasselbe.
Kylie Jenner postete an diesem Tag ein Pro-Israel-Post.
Eine Stunde später löschte sie diesen wieder.

Fast 400 Millionen Menschen erreicht Kylie Jenner (26) mit ihrem Social-Media-Kanal.

Der Reality-Star postete auf seinem Instagram-Account nun einen Pro-Israel-Beitrag, der binnen einer Stunde wieder gelöscht wurde.

In einer Instagram-Story hatte Kylie Jenner am Samstag nach dem Hamas-Angriff auf Israel einen Beitrag des Accounts «StandWithUs» geteilt. «Jetzt und für immer stehen wir an der Seite des israelischen Volkes», heisst es dort in einer Grafik. Diese zeigt Foto der israelischen Flagge als Hintergrund.

Kylie Jenner Israel — Diesen Post teilte Kylie Jenner am Wochenende auf ihrer Instagram-Seite. - Instagram/standwithus

Kylie Jenner wird «Mangel an Wissen und Sorgfalt» vorgeworfen

Laut «Page Six» hat Kylie Jenner nach dem Beitrag so starken Gegenwind bekommen, dass sie ihn wieder löschte.

Auf solche Bilder müssen Fans nun verzichten: Kylie Jenner will das Gesicht von Töchterchen Stormi nicht mehr (gratis) zeigen.

Jööö: Die kleine Stormi wurde am 1. März einen Monat alt und schmiegt sich an ihr Mami Kylie Jenner.

Direkt begründet hat sie ihre Aktion nicht. Doch im Kommentarbereich sollen sich Bilder mit palästinensischen Flaggen gehäuft haben. Zudem sollen User dazu aufgerufen haben, der Unternehmerin auf Instagram nicht mehr zu folgen.

Bei fast 400 Millionen Anhängern Geschäfts-schädlich, heisst es.

Nachdem der Beitrag gelöscht war, soll die Diskussion bei X (ehemals Twitter) und Instagram noch fortgeführt worden sein. «Kylie Jenner hat keine Ahnung, was zwischen Israel und Palästina vor sich geht», schrieb beispielsweise ein User.

Israel Schweizer Netanya — Die beiden Schweizer wohnen derzeit in Netanya. (Archivbild)

Israel Schweizer — Sie stehen derzeit mit vielen Schweizer Familien in Israel in Kontakt. (Symbolbild)

Israel Schweizer Festival-Massaker — Eine der Schweizer Familien befürchte, dass ein Familien-Freund beim Festival-Massaker ums Leben gekommen sei.

Israel Hamas Eskalation — Familien in Israel wüssten nicht mal, ob sie wegen der Abriegelung an Beerdigungen teilnehmen könnten. (Symbolbild)

Und fügte an: «Im Moment sollten Prominente nur die Kriegsverbrechen verurteilen, die von beiden Seiten geschehen.»

Eine weitere Person kommentierte bei X: «Es ist eigentlich viel schlimmer, dass Kylie Jenner den Israel-Post einfach gelöscht hat. Das zeigt einen Mangel an Wissen und Sorgfalt, sie hat es nur gepostet, damit darüber gesprochen wird.»

Kylie Jenner hat Freundinnen mit palästinensischer Abstammung

Ein User brachte zudem noch an: «Dass Kylie Jenner Israel unterstützt, während ihre Freundin Bella Hadid Palästinenserin ist, ist verrückt.» Das Model Bella Hadid (27) und ihre Schwester Gigi Hadid (28) sind die Töchter eines jordanisch-amerikanischen Immobilienhändlers palästinensischer Abstammung.

Bella Hadid Kylie Jenner — Mohamed Hadid mit seinen erfolgreichen Töchtern Gigi (l.) und Bella Hadid. - Dimitrios Kambouris/Getty Images for Victoria's Secret

Bella Hadid marschierte schon auf Pro-Palästina-Demos mit, beschwerte sich über Instagram sogar wie folgt. «Wenn ich über Palästina poste, wird sofort meine Reichweite gedrosselt.»

Die Konsequenz von US-Star Kylie Jenner? Seit gestern ist die Kommentarfunktion auf ihrer Instagram-Seite tatsächlich eingeschränkt.

Gigi und Bella Hadid haben ihre Kommentarfunktion übrigens nicht abgeschaltet. Zusammen haben die Schwestern 140 Millionen Follower. Doch auch auf ihren Seiten häufen sich zahlreiche Hassnachrichten.

Seit dem 7. Oktober herrscht wieder Krieg in Israel. Militante Palästinenser feuerten in einer Überraschungsattacke zahlreiche Raketen auf das Land ab. Auch in der Stadt Tel Aviv war Raketenalarm zu hören.

Bis heute gibt es Hunderte Tote und zahlreiche Verletzte zu vermelden.