Die Oscars 2019 werden doch nicht von Kevin Hart moderiert. Zuvor hagelte es Kritik wegen früheren schwulenfeindlichen Tweets des US-Komikers.
Kevin Hart, Komiker und Schauspieler.
Kevin Hart wurde wegen seiner Schwulenfeindlichkeit kritisiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kevin Hart entschuldigte sich für seine schwulenfeindlichen Tweets.
  • Nun entschied er sich für einen Rückzug als Gastgeber der Oscar-Verleihung.

Der US-amerikanische Schauspieler und Komiker Kevin Hart (39) will die Verleihung der Oscar-Filmpreise im Februar nicht mehr moderieren. Das teilte Hart am Donnerstagabend auf Twitter mit. Hintergrund ist Kritik an Harts als schwulenfeindlich empfundenen Tweets und Witzen aus den Jahren 2009 bis 2011.

Zugleich entschuldigte sich der Komiker bei der LGBT-Gemeinde «für meine unsensiblen Worte aus der Vergangenheit». Er habe sich für einen Rückzug als Gastgeber der Oscar-Gala entschieden, «weil ich keine Ablenkung sein will in einer Nacht, die von so vielen grossartigen, talentierten Künstler gefeiert werden sollte».

Noch am Dienstagabend hatte Hart auf Instagram und Twitter verkündet: «Ich freue mich sehr mitzuteilen, dass endlich der Tag gekommen ist, dass ich Gastgeber der Oscars werde.» Dies sei schon lange Zeit eines seiner Ziele gewesen. Hart hatte unter anderem die MTV Video Music Awards moderiert. Der dreifache Vater ist aus Filmen wie «Jumanji: Willkommen im Dschungel», «Ride Along», «Der Knastcoach» oder «Central Intelligence» bekannt.

Die Oscar-Akademie hatte erst zwei Tage zuvor bekanntgegeben, dass der schwarze US-Comedian erstmals die Verleihung im Februar moderieren werde. Der Job gilt als einer der begehrtesten und schwierigsten in der Film-Branche. Stunden vor seinem angekündigten Rückzug hatte Hart noch erklärt, er werde sich nicht für seine damaligen Kommentare entschuldigen. 

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