J.K. Rowling ist nicht auf alle Harry-Potter-Stars sauer
Der Streit um Transrechte spaltet die Gemüter der einstigen Harry-Potter-Familie. Die Autorin äussert: Nicht alle haben sich entfremdet.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen Joanne K. Rowling und einigen Harry-Potter-Darstellern herrscht dicke Luft.
- Besonders zwischen Emma Watson, Daniel Radcliffe und Rowling wurden Spannungen deutlich.
- Nun erklärt die Autorin, dass es nicht mit allen Darstellern so schlimm sei.
Sie ist eine der berühmtesten Autorinnen der Welt – und eckt mit ihrer Meinung bei einigen an. Joanne K. Rowling (60) hat die magische Welt rund um den Zauberer «Harry Potter» erschaffen.
Die Verfilmungen mit den Hauptdarstellern Emma Watson (35), Rupert Grint (37) und Daniel Radcliffe (36) spielten Milliarden ein.
Viele Jahre lang waren die Darsteller und die Autorin eine Familie. Seit geraumer Zeit sorgt jedoch ein Thema für Differenzen unter den einst so Vertrauten. So kritisierte die 60-Jährige jüngst Watsons Einstellung zur Vermischung der Frauen- und Transgender-Rechte.
Watson habe «so wenig Erfahrung mit dem wirklichen Leben, dass sie nicht weiss, wie ignorant sie ist», äusserte Rowling. Sie würde wohl nie «eine Gefängniszelle mit einem männlichen Vergewaltiger teilen müssen, der in das Frauengefängnis eingewiesen wurde».
Die Autorin warf Watson vor, mit ihrer Arbeit als Aktivistin Frauenrechte für «Mädchen ohne Privilegien» auszuhebeln.
Einige halten Rowling die Treue – andere nicht
Wie Rowling nun auf X bekanntgibt, richtet sich ihr Ärger allerdings nicht gegen alle Harry-Potter-Darsteller: «Es gibt einige, die die ganze Zeit standhaft geblieben sind, und für sie empfinde ich nichts als tiefe Zuneigung.»
Dazu gehören offenbar nicht Rupert Grint und Daniel Radcliffe: Die beiden hatten sich in der Vergangenheit bereits mehrfach von Rowlings Meinung distanziert.

«Insbesondere Emma und Dan haben in den letzten Jahren deutlich gemacht, dass sie der Meinung sind, dass unsere frühere Berufsvereinigung ihnen ein besonderes Recht – nein, die Pflicht – gibt, mich und meine Ansichten öffentlich zu kritisieren», so die Autorin.
Daniel Radcliffe hatte sich 2020 in einer öffentlichen Stellungnahme gegen die Ansichten Rowlings ausgesprochen.