Jane Goodall: Schimpansenforscherin mit 91 Jahren verstorben
Die britische Schimpansenforscherin Jane Goodall (†91) ist tot. Sie wurde durch ihre Forschung weltbekannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Schimpansenforscherin Jane Goodall ist im Alter von 91 Jahren verstorben.
- Sie revolutionierte die Primatologie durch ihre 65-jährige Forschungsarbeit.
- Sie entdeckte, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen können.
Die britische Schimpansenforscherin Jane Goodall verstarb während einer Vortragsreise in den USA. Das gab das Jane Goodall Institute am Mittwoch bekannt. Sie wurde 91 Jahre alt.

Ihre Arbeit mit Schimpansen machte sie weltberühmt. Die Forscherin revolutionierte die Primatologie durch bahnbrechende Erkenntnisse.
Pionierarbeit in Tansania
Goodall begann 1960 ihre Forschung in Gombe. Der Nationalpark liegt in Tansania am Tanganjikasee. Sie hatte damals keine formale zoologische Ausbildung. Die gelernte Sekretärin ging dennoch nach Afrika.

Ihre Methode war revolutionär für die damalige Zeit. Sie gab den Tieren Namen statt Nummern. Sie beobachtete einen Schimpansen namens David Greybeard. Er formte einen Ast zu einem Werkzeug.
Werkzeuge verändern alles
Damit angelte er Termiten aus einem Hügel. Diese Entdeckung erschütterte die Wissenschaft grundlegend.
Bis dahin galt der Mensch als einzig werkzeugherstellendes Wesen. Goodalls Nachweis brachte ihr den Durchbruch, berichtet «CNN».
Vom Forschen zum Aktivismus
1986 kehrte sie Gombe den Rücken. Ab da setzte sie sich für Umweltschutz ein.

Sie gründete das Jane Goodall Institute für Primatenschutz. Ausserdem wurde sie UN-Friedensbotschafterin.
Bis zuletzt reiste sie weltweit für ihre Anliegen. Ihre Entdeckungen als Ethologin revolutionierten die Wissenschaft.