Musik-Legende Elvis Presley starb im Jahr 1977. Eine neue Hologramm-Show in London soll den Sänger nun wieder auf die Bühne bringen.
Elvis Presley
Der Musiker Elvis Presley starb 1977 im Alter von nur 42 Jahren. - Keystone

Eine neue Show in London will den Musiker Elvis Presley (1935-1977) wieder aufleben lassen. Der Sänger soll in digitaler Form wieder auf der Bühne stehen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Für die Hologrammshow sollen Tausende private Fotos und Videoaufnahmen genutzt werden. «Elvis Evolution» soll im November 2024 Premiere in London feiern – es seien auch Shows in Las Vegas, Tokio und Berlin geplant.

«Elvis hat weltweit den Status eines Superstars», sagte der Chef des Unternehmens Layered Reality, Andrew McGuinness, nach Angaben von PA. Die Menschen würden nicht länger nur dasitzen und passiv Unterhaltung konsumieren wollen, sondern sie wollten Teil davon sein.

Auch Abba und Kiss treten virtuell auf

In London steht bereits seit mehr als anderthalb Jahren die schwedische Popband Abba virtuell auf der Bühne – für die Konzertshow «Abba Voyage» wurden Avatare der Musikerinnen und Musiker geschaffen. Auch die US-Rockgruppe Kiss stellte digitale Abbilder von sich vor. Nun soll der Rock-'n'-Roll-Musiker Presley folgen.

Während die Musikerinnen und Musiker von Abba bei ihren «Abba-taren» selbst mitwirken konnten, ist Presley aber seit fast einem halben Jahrhundert tot. Künstliche Intelligenz (KI) soll helfen, eine virtuelle Version von ihm zu erschaffen.

Auf die Frage, ob das Trend werde, ob auch Buddy Holly oder Jimi Hendrix wieder virtuell auftreten könnten, sagte McGuinness, es gebe viele ikonische Künstler. «Ich glaube, es gibt aber keinen wie Elvis.»

Die Fernsehmoderatorin fragte McGuinness auch, ob es nicht komisch sei, dass der Star selbst von dem Projekt finanziell nichts mehr habe. McGuinness antwortete, dass sie mit dem Unternehmen zusammenarbeiteten, das Presleys Markenrechte verwalte. Das Projekt wird nun gross beworben, es soll auch ein Themenrestaurant geben. Details zur Show sind aber noch nicht bekannt.

Neuer Kinofilm zeigt schwieriges Bild

Zwei Filme erzählten zuletzt ambivalent von Presleys Leben. Regisseur Baz Luhrmann hatte 2022 das Biopic «Elvis» mit den Schauspielern Austin Butler und Tom Hanks ins Kino gebracht.

Nun erzählt Regisseurin Sofia Coppola von Presleys Beziehung zu seiner früheren Frau Priscilla, mit der er von 1967 bis 1973 verheiratet war. Über ihr Liebesleben hatte Priscilla ein Buch geschrieben, das Coppola nun verfilmte. «Priscilla» erzählt von der Verbundenheit der beiden, aber auch von mutmasslichen Affären, Kontrollverhalten und Manipulationen.

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