Politische Satire, Alltagswitz und Literaturillustrationen: Das Frankfurter Caricatura-Museum zeigt den Künstler Hans Traxler in einer Sonderausstellung.
Der Karikaturist und Autor Hans Traxler bekommt in Frankfurt eine Sonderausstellung. Foto: Emily Wabitsch
Der Karikaturist und Autor Hans Traxler bekommt in Frankfurt eine Sonderausstellung. Foto: Emily Wabitsch - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kindheitserinnerungen, Buchillustrationen, Gummibärchen und Elche: Zum 90.
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Geburtstag des Karikaturisten und Autors Hans Traxler präsentiert das Frankfurter Caricatura-Museum den Künstler in einer Sonderausstellung.

Vom 27. Mai bis 22. September sind politische Satire, Alltagswitz und eher klassische Literaturillustrationen zu sehen. «Hans Traxler ist immer noch unglaublich fleissig», pries Caricatura-Direktor Achim Frenz den Jubilar am Donnerstag. Derzeit seien mehrere Bücher in Planung.

Der am 21. Mai 1929 in Böhmen im heutigen Tschechien geborene Traxler lebt seit 1951 in Frankfurt am Main. Er gehörte zu den Mitbegründern der Satiremagazine «Pardon» und «Titanic». Dass Helmut Kohl in den 1980er Jahren als «Birne» bezeichnet wurde, ist auch ein Ergebnis von Traxlers Karikaturen. «Ich konnte gut Porträts zeichnen», meinte er am Donnerstag. «Wenn Herr Kohl wieder etwas Seltsames gesagt hatte, waren deshalb in der Redaktionskonferenz alle Augen auf mich gerichtet.»

Dabei sei dieses «Zeitgeistige» gar nicht sein Lieblingsthema gewesen: «Durch die Wiederholung der Themen in der deutschen Politik hat mich das dann schon gelangweilt», sagte Traxler. Besonders lägen ihm seine Bücher und Illustrationen am Herzen. «Mir liegt daran, dass etwas bleibt von dem, was ich mache», betonte der rüstige 90-jährige.

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