Glenn Close wird am 19. März 75 Jahre alt. Die US-Schauspielerin wurde bereits acht Mal für den Oscar nominiert, ging jedoch immer leer aus.
Glenn Close wurde bereits mehrmals für den Oscar nominiert.
Glenn Close wurde bereits mehrmals für den Oscar nominiert. - 2019 lev radin/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Oscar-Nominierte Glenn Close wird heute 75 Jahre alt.
  • Doch noch nie durfte sie eine dieser Auszeichnungen in den Händen halten.

Glenn Close feiert am 19. März ihren 75. Geburtstag. Die US-Schauspielerin wusste schon als Kind um ihren Schauspieltraum, doch erst im College ging sie diesem auch nach.

Es folgte eine steile Karriere, die nie mit einem Oscar gekrönt wurde. Das stört bis heute vor allem eine Person nicht: Glenn Close selbst.

Trauma in der Kindheit und Jugend

Glenn Close wurde 1947 in Greenwich im US-Bundesstaat Connecticut geboren. Ihr Vater war Arzt und wurde 1960 zum Leiter eines kongolesischen Krankenhauses ernannt. So wuchs Close in der Demokratischen Republik auf und besuchte Internate, unter anderem in der Schweiz und Neuengland. 

Ein Trauma ihrer Kindheit verfolgt sie bis heute, wie sie 2021 in der Dokuserie «The Me You Can't See» offenbarte. Close war sieben Jahre alt, als ihre Eltern der erzkonservativen Religionsgemeinschaft Moral Re-Armament beitraten.

Unter Tränen beschrieb die Schauspielerin die Organisation als Kult, der es ihr noch heute unmöglich mache, normale Beziehungen zu führen: «Wegen der emotionalen und psychologischen Verwüstung des Kults blieb ich erfolglos in meinen Beziehungen. Und der Suche nach einem dauerhaften Partner. Es ist unser natürlicher Zustand, solche Verbindungen zu haben.» 

Dreimal war sie verheiratet, alle Ehen gingen in die Brüche. Ihre Tochter Annie Starke (33) stammt aus einer Beziehung zu Produzent John Starke. Bis zu ihrem 22. Lebensjahr habe sie unter ständiger Kontrolle gestanden, erklärte Close.

«So wie wir erzogen wurden, galt alles, was man für sich selbst tat, als egoistisch.» Es habe eine unendliche Liste an Regeln gegeben. Als ihre Familie nach 15 Jahren schliesslich ausstieg, habe sie noch lange Albträume von der Zeit dort gehabt.

Nominierungen und Preise

In Virginia studierte Close Schauspiel und Anthropologie. Schon im letzten College-Jahr trat sie am Broadway auf. 1980 wurde sie erstmals für einen Tony Award nominiert, zwei Jahre später durfte sie den Preis in den Händen halten.

Zu dieser Zeit begann auch eine bis heute nicht endende Serie: Close wurde für ihre Darstellung in «Garp und wie er die Welt sah» für den Oscar als «Beste Nebendarstellerin» nominiert. Doch sie ging leer aus. 1984 und 1985 folgten weitere (erfolglose) Nominierungen in dieser Kategorie.

Weiter ging es mit vier Nominierungen, alle in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin». Im Erotikthriller «Eine verhängnisvolle Affäre» (1987) spielte Close neben Michael Douglas (77). Im Drama «Gefährliche Liebschaften» (1988) neben John Malkovich (68).

In «Albert Nobbs» (2011) brillierte Close, die als Cruella De Vil in «101 Dalmatiner» bekannt wurde. Als vermeintlich irischer Butler im 19. Jahrhundert, von dem niemand weiss, dass er eine Frau ist. Die Oscar-Nominierung 2012 war ihr ein weiteres Mal sicher.

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