Gerhard Schröder: Erster Auftritt nach Burnout
Gerhard Schröder ist zurück auf der politischen Bühne – gut gelaunt und im eleganten Partnerlook mit seiner Frau.

Das Wichtigste in Kürze
- Gerhard Schröder zeigte sich erstmals seit seiner Burn-out-Diagnose wieder öffentlich.
- Der Altkanzler präsentierte sich im Partnerlook mit Ehefrau So-yeon Schröder-Kim.
- Trotz seiner Erholung bleibt Schröder wegen seiner Russland-Nähe politisch isoliert.
Nach Monaten der Zurückgezogenheit zeigt sich Altkanzler Gerhard Schröder (81) mit Ehefrau So-yeon Schröder-Kim (55) wieder in der Öffentlichkeit. Er wirkte gut gelaunt und scheinbar genesen von seiner Burn-out-Erkrankung, wie die «Bild» berichtet.
Zur Wahl des neuen Ministerpräsidenten von Niedersachsen erschien das Ehepaar in farblich abgestimmtem Auftritt: Sie im roséfarbenen Bouclé-Jackett, er mit passender Krawatte zum dunkelblauen Anzug.
In der Besucherloge des Landtags scherzte Schröder mit Altbundespräsident Christian Wulff, wirkte entspannt und präsent. Ein Bild, das im starken Kontrast zu den Schlagzeilen der vergangenen Monate steht.
Gerhard Schröder leidet an Burnout
Erst im Januar hatte der ehemalige Kanzler öffentlich gemacht, dass er an einem schweren Erschöpfungssyndrom leidet. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen und Energieverlust zwangen ihn zu einer Auszeit. Ein kurzfristig eingereichtes Attest verhinderte damals seine Aussage im Untersuchungsausschuss zu den Nord-Stream-Pipelines.
Dass Schröder nun ausgerechnet in Niedersachsen wieder auftritt, hat Symbolkraft: Hier war er einst Ministerpräsident, bevor er 1998 ins Kanzleramt wechselte.
Politisch gilt Schröder weiterhin als umstritten. Seine enge Verbindung zu Russland und Präsident Putin kostete ihn Parteirechte und Ansehen – auch juristisch konnte er sich nicht durchsetzen.
Dennoch: Der heutige Auftritt zeigt einen Schröder, der zurück im öffentlichen Leben ist – und dabei erstaunlich unbeschwert wirkt. Ob dies ein dauerhafter Schritt zurück auf die Bühne ist, bleibt abzuwarten.