Ein historisch authentischer Originalklang war ihr zeitlebens wichtig. Nun ist die gefeierte Musikerin mit 91 Jahren verstorben.
Geigerin Alice Harnoncourt (l) mit ihrem Mann, dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt.
Geigerin Alice Harnoncourt (l) mit ihrem Mann, dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt. - Barbara Gindl/APA/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die österreichische Geigerin Alice Harnoncourt ist im Alter von 91 Jahren gestorben.

Das teilte das von ihr mitgegründete Instrumental-Ensemble Concentus Musicus in Wien am Mittwoch mit. Sie war die Witwe des in Berlin geborenen Cellisten und Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, der 2016 gestorben war.

Beide hatten zeitlebens die gängige Aufführungspraxis der klassischen Musik hinterfragt und sich für einen historisch authentischen Originalklang eingesetzt. Sie hatten 1953 geheiratet.

«Ihr einzigartiges Geigenspiel, ihr unermüdlicher Einsatz für die Musik und ihr grosses Verständnis für uns Musikerinnen und Musiker werden wir in liebevoller Erinnerung bewahren», teilte das Ensemble auf seiner Facebook-Seite mit.

Auch das Theater an der Wien bezeugte am Abend in einer Mitteilung auf Facebook seine Trauer: «Ihr Feinsinn und ihre tiefe Auffassungsgabe zeichneten sie als Kommunikatorin in allen Bereichen aus», hiess es da. «In den zehn szenischen Produktionen, die wir gemeinsam am Theater an der Wien realisieren konnten, war sie massgeblich am künstlerischen Erfolg beteiligt.»

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