Die weltweit grösste Buchmesse wird auch in diesem Jahr stattfinden - wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Dem digitalen Auftritt kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Die Frankfurter Buchmesse soll stattfinden - allerdings weitgehend digital. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Die Frankfurter Buchmesse soll stattfinden - allerdings weitgehend digital. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frankfurter Buchmesse will im Corona-Jahr mit einem starken digitalen Programm auftreten und wird dabei auch von der Bundesregierung unterstützt.

Die Bücherschau werde auf dem Messegelände, in der Stadt Frankfurt aber auch weltweit im Netz stattfinden, sagte der Direktor der Buchmesse, Juergen Boos, am Dienstag. Der digitale Auftritt könne das Profil der Buchmesse stärken und sei zudem «eine einmalige Chance, für die nächsten Jahre die Weichen zu stellen».

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte gerade angekündigt, die diesjährige Messe mit vier Millionen Euro zu fördern. Mit der einen Hälfte der Mittel soll der Auftritt von kleinen und mittleren Verlagen subventioniert werden. Die andere Hälfte soll in das digitale Programm fliessen. Sie begrüsse es sehr, «dass die weltweit grösste Buchmesse trotz der erschwerten Bedingungen stattfindet», hatte Grütters erklärt. «Unsere Förderung verstehe ich als ein Signal der Zuversicht an die gesamte Branche.»

Der digitale Auftritt sei wichtig, «für all diejenigen, die nicht reisen und nicht nach Frankfurt kommen können», sagte Boos. Unter dem Motto «All together now» sollen Verlage, Fachteilnehmer und Literaturfans im virtuellen Raum zusammengebracht werden.

Ein Grossteil des digitalen Programms wird über die Webseite der Messe gesendet. Eine Premiere ist die «ARD Buchmessenbühne», mit der erstmals die Festhalle bespielt wird. Das Programm des Senders und weiterer Medienpartner wird per Livestream übertragen. Dank der grossen Fläche könnten die Veranstaltungen, wenn die Bedingungen so bleiben, vor Publikum ausgetragen werden, hiess es.

Hinzu kommt das eintägige «Bookfest», das im Netz übertragen wird. Auch das Gastland Kanada, das den physischen Auftritt um ein Jahr verschiebt, plant eine umfangreiche virtuelle Präsenz.

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