Halle an der Saale steht in den kommenden Tagen wieder ganz im Zeichen der Musik. Zu Ehren des Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) reisen mehr als 1000 Künstlerinnen und Künstler an und treten in rund 100 Veranstaltungen auf.
Auftakt der Händel-Festspiele 2017. Foto: Alexander Prautzsch
Auftakt der Händel-Festspiele 2017. Foto: Alexander Prautzsch - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Von der klassischen Oper bis zur Mischung mit Rock - damit wollen die Händel-Festspiele auch dieses Jahr wieder Zehntausende Besucher nach Halle locken.
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Mehr als 1000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt treten bis zum 16. Juni bei rund 100 Veranstaltungen auf, teilte die Stiftung Händel-Haus am Freitag zum Auftakt mit.

Etwa 1,5 Millionen Euro beträgt der Etat der Festspiele, die von Bund, Land und Kommune gefördert werden. Seit knapp 100 Jahren werden sie zu Ehren des Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) veranstaltet, der in Halle geboren wurde und später nach England übersiedelte.

Die Festspiele stehen in diesem Jahr unter dem Motto «Empfindsam, heroisch, erhaben - Händels Frauen». Anlass dazu waren laut Intendant Clemens Birnbaum aktuelle Diskussionen zur Gleichberechtigung, wie etwa die #MeToo-Debatte nach Übergriffen auf Frauen im Kulturbereich. Händel lernte in seinem Leben unterschiedliche Frauen aus Adel und Bürgertum kennen, arbeitete mit bekannten Tänzerinnen und Sängerinnen seiner Zeit zusammen.

Musikalisch gibt es Klassiker wie die Oper «Julius Caesar in Ägypten» oder das Oratorium «Messiah» zu erleben. Neben Stars aus der Opernwelt und international renommierten Barockorchestern tritt unter anderem US-Rocksänger Joe Lynn Turner auf. «Nirgendwo sonst kann man ein derartiges musikalisches Rendezvous der Spitzenklasse und facettenreiches Programm erleben, in dem neben barocker Musik auch interkulturelle Konzerte und Brücken zu Rock, Jazz und elektronischer Musik geschlagen werden», sagte Intendant Birnbaum zum Repertoire.

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